Nationalspieler für Dortmund

„Schlitzohr“ mit Siegeswillen: So erklären die BVB-Bosse den Groß-Transfer

Pascal Groß läuft künftig für Borussia Dortmund auf.

Nun ist es offiziell. Der Transfer von Pascal Groß zu Borussia Dortmund ist perfekt. Am Donnerstagvormittag vermeldeten die Westfalen die Verpflichtung des 33 Jahre alten Mittelfeldspielers, der dem BVB auf Anhieb weiterhelfen soll. „Pascal hat sich in den vergangenen Jahren zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt“, sagte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken über den Zugewinn des Routiniers: „Er wird uns stabiler und flexibler machen, uns mit seiner Erfahrung helfen und als Führungsspieler einen sehr positiven Einfluss haben.“

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Diskussionen über das Alter des Zentrumspielers, der zuletzt auch zum Kader der deutschen Nationalmannschaft bei der Heim-Europameisterschaft gehörte und in einem Turnierspiel zum Einsatz kam, erstickten die Klub-Verantwortlichen bereits früh im Keim. „Wir sind sehr froh, dass wir Pascal zurück in die Bundesliga holen können“, so Sportdirektor Sebastian Kehl über Groß, der in Deutschland unter anderem beim Karlsruher SC (2011 bis 2012) und beim FC Ingolstadt (2012 bis 2017) Station gemacht hatte: „Mit seiner Ruhe am Ball, seinem herausragenden Pass- und Positionsspiel und seiner Vielseitigkeit verleiht er unserer Mannschaft neue Facetten.“

Dem Vernehmen nach überweist die Borussia zwischen sieben und zehn Millionen Euro nach England, wo Groß bis zuletzt für Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion auflief und insgesamt 228 Erstliga-Partien absolvierte (30 Tore, 45 Vorlagen). Der Mittelfeldmann sei „ein Schlitzohr“, ergänzte Kehl zu den Qualitäten des Dortmunder Neuzugangs. Groß strahle „in vielen Räumen direkte und indirekte Torgefahr aus. Wir sind davon überzeugt, dass er unser Spiel bereichern und uns mit seinem Siegeswillen und seiner Persönlichkeit verstärken wird.“

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Nach Waldemar Anton und Serhou Guirassy (beide vom VfB Stuttgart) ist Groß bereits der dritte große Transfer der Dortmunder in diesem Sommer. Auch Eintracht Frankfurt hatte Interesse an dem EM-Teilnehmer. Ein Transfer kam aber nicht zustande, wie Trainer Dino Toppmöller bereits beim Trainingsauftakt einräumte. „Aufgrund seiner Erfahrung, seiner Persönlichkeit hätten wir ihn ganz gerne hier gehabt, aber das Thema ist jetzt erledigt. Da brauchen wir uns nicht mehr groß darüber zu unterhalten“, sagte der SGE-Coach.