Der Tätigkeit gerecht werden

Dresden: Neuer Haustarif für das ärztliche Personal im Uniklinikum

Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden. Hier gibt es ab jetzt einen neuen Tarifvertrag für das ärztliche Personal.

Dresden. Das Universitätsklinikum Dresden hat sich mit dem Marburger Bund auf einen neuen Tarifvertrag für das ärztliche Personal geeinigt. Besonders die Zuschläge für Ruf- und Bereitschaftsdienste an Sonn- und Feiertagen sollen in Zukunft besser ausfallen. Einen zusätzlichen Anspruch für Urlaub für werdende Eltern und ein Ausbau der Mitarbeiter-Vergünstigungen sind auch beschlossen. Der neue Tarifvertrag bietet die Basis für ein verantwortungsbewusstes und wertschätzendes Zusammenarbeiten werden, so das Universitätsklinikum.

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Gehälter steigen um zehn Prozent

Rückwirkend zum 1. Februar gilt der neue Tarifvertrag. Bis zum 1. Januar 2025 steigen die Gehälter schrittweise um insgesamt zehn Prozent. Zusätzlich zum allgemein besseren Lohn sollen die Bereitschaftsdienste, gerade an Sonn- und Feiertagen, mit einem besseren Zuschlag versehen werden. Bis zu 35 Prozent mehr Lohn gibt das Arbeiten an Feiertagen unter dem neuen Vertrag. Aber nicht nur mehr Geld soll es geben. Zusatzurlaubstage gleichen die Bereitschaftsdienste in den Nachtstunden ab jetzt aus.

Steffen Forner, Geschäftsführer des Marburger Bundes in Sachsen, ist dieser Aspekt besonders wichtig: „Ärztinnen und Ärzte müssen den hohen Anforderungen ihrer Tätigkeit gerecht werden können, ohne dabei ihre eigene Gesundheit zu gefährden. Dies gilt insbesondere für die Tätigkeit in einem Universitätsklinikum. Mit der Tarifeinigung ist es uns gelungen, die Regelungen zum Zusatzurlaub auf Bereitschaftsdienste auszuweiten. Ärztinnen und Ärzte, die regelmäßig solche Dienste erbringen, erhalten ab dem Jahr 2025 ein bis vier Tage Zusatzurlaub zum Ausgleich der erhöhten Gesundheitsbelastung.“

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Freier Tag bei Geburt von Kindern und Deutschlandticket

„Neben dem Ausgleich für Bereitschaftsdienste in der Nacht durch Zusatzurlaubstage sowie den finanziellen Ausgleich von Ruf- und Bereitschaftsdiensten während Sonn- und Feiertagen ist uns auch wichtig, dass unsere Ärztinnen und Ärzte von den Mitarbeitenden-Benefits profitieren“, sagt Frank Ohi, der Kaufmännische Vorstand am Uniklinikum. So erhält das ärztliche Personal einen zusätzlichen freien Tag bei der Geburt eines Kindes. Weiterhin wurde ein Zuschlag von 25 Prozent zum Deutschland-Ticket sowie die Möglichkeit für ein zweites Fahrrad im Rahmen des Bikeleasings beschlossen.

„Eine ausgewogenere Work-Life-Balance“ schafft der neue Tarifvertrag, verspricht Bärbel Kristina Behr, die Direktorin der Human Resources am Uniklinikum: „Die Einigung jetzt unterstreicht dieses Ansinnen. Dies ist nicht nur im Sinne eines gut und effizient arbeitenden Klinikums sowie zufriedener Mitarbeitender, sondern auch ein Signal dafür, dass wir weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber sind.“

DNN