Zuckerfest: So feiern Muslimas und Muslime das Ende des Fastenmonats Ramadan
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Während Ramadan wird nach Sonnenuntergang traditionell zuerst eine Dattel gegessen, um den Magen zu öffnen. Beim Zuckerfest dürfen Gläubige dann auch tagsüber wieder essen.
© Quelle: Unsplash
Jedes Jahr im neunten Monat des islamischen Mondkalenders feiern Angehörige des muslimischen Glaubens den Fastenmonat Ramadan. In diesem Jahr beginnt er am 23. März und endet am 21. April mit dem Zuckerfest. Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Fest des Fastenbrechens.
Was feiert man am Zuckerfest?
Am Zuckerfest feiern Angehörige des muslimischen Glaubens das Ende des Fastenmonats Ramadan – es wird das Fastenbrechen zelebriert. Während des Ramadan verzichten Gläubige tagsüber auf Speisen, Getränke und andere Genussmittel. Mit dem Beginn des Zuckerfestes dürfen Gläubige auch tagsüber wieder essen – und das wird ausgelassen gefeiert.
Wann wird gratuliert?
Traditionell gehen Gläubige am Morgen des Zuckerfestes in die Moschee – dort findet das Festgebet statt. Erst danach gratuliert man sich gegenseitig zum Zuckerfest.
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Wie gratuliert man zum Fastenbrechen?
Wer zum Zuckerfest gratulieren möchte, kann einfach ein „Frohes Zuckerfest“ wünschen. Der typische Gruß zum Fastenbrechen lautet auf arabisch „Eid Mubarak“ und wird sinngemäß mit „Gesegnetes Fest“ übersetzt. Auf Türkisch wünscht man sich zum Zuckerfest „Bayramin mübarek olsun“, was so viel wie „Ich wünsche dir ein gesegnetes Fest“ bedeutet.
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Wie lange dauert das Zuckerfest?
Das Fest des Fastenbrechens dauert immer drei Tage. In diesem Jahr wird das Zuckerfest vom 21. bis zum 23. April gefeiert. Der Termin des Zuckerfestes orientiert sich nicht am Gregorianischen Kalender, sondern am Mondkalender und fällt somit stets auf einen anderen Tag.
Was schenkt man zum Zuckerfest?
Auch wenn es zum Zuckerfest üblich ist, dass die gesamte Familie zusammenkommt, wird nur den Kindern etwas geschenkt – Erwachsene schenken sich untereinander üblicherweise nichts. Zum Fastenbrechen werden den Kindern häufig Süßigkeiten geschenkt – daher auch der Name Zuckerfest. Wer etwas Typisches schenken möchte, findet etwa in arabischen Bäckereien spezielles Backwerk, das zum Zuckerfest gefertigt wird. Typisch sind aber auch kleine Mitbringsel oder sogar größere Geschenke für die Kinder. Je nach Familie oder Region gibt es unterschiedliche Traditionen was die Geschenke und das Feiern des Zuckerfestes angeht.
Was ist beim Zuckerfest verboten?
Da das Zuckerfest den Tag des Fastenbrechens darstellt, ist an diesem nichts von dem verboten, was während Ramadan verboten war. Weiterhin nicht erlaubt sind Angehörigen des muslimischen Glaubens Dinge, die in der heiligen Schrift des Islams (Koran) verboten sind – also etwa der Verzehr von Schweinefleisch oder Alkohol.
Welche anderen Bezeichnungen gibt es für das Zuckerfest?
Ramadan wird überall dort gefeiert, wo sich Angehörige des muslimischen Glaubens befinden. Je nach Region wird das Zuckerfest daher auch teilweise anders benannt. Auf Arabisch heißt es etwa Eid al-Fitr, in der Türkei sagt man Ramazan Bayrami und im malaiischen Sprachraum wird das Zuckerfest als Hari Raya Aidilfitri oder Hari Raya Puasa bezeichnet.