Y2K-Fashion im Trend: Die Mode der 2000er erlebt ein Revival
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Das Shirt rutscht hoch, die Hose runter: Die Mode der 2000er-Jahre erlebt ein Fashionrevival.
© Quelle: DavidGraham86/iStockphoto
Was Tops und T-Shirts in der Damenmode für diesen Frühling und Sommer angeht, lässt sich eines festhalten: Man kriegt nur die Hälfte für sein Geld. Bauchfreie Oberteile, sogenannte Crop Tops, dominieren die neue Saison. Ob in Häkel- oder Strickoptik, mit Spaghettiträgern, Rüschenärmeln, mit Schleife oder schulterfrei – Hauptsache, der Nabel ist zu sehen. Um diesen Effekt nicht zu stören, rutscht auch der Hosenbund tiefer: Die Low-Rise- oder auch Low-Waist-Jeans ist zurück. Und das ungeachtet der Body-Positivity-Bewegung in den sozialen Netzwerken, die sich gegen die Vorstellung wehrt, Kleidergröße S oder XS sei der Maßstab für Attraktivität.
Dass wir solche überzogenen Schönheitsideale nicht hinter uns gelassen haben, zeigt der Hype um Models wie Hailey Bieber oder Bella Hadid. Auf Instagram und Co. präsentieren sie sich im It-Girl-Look der Nullerjahre: Hüftjeans, Crop Top, Sonnenbrille. Er steht für eine Mischung aus Science-Fiction- und Mangafiguren aus einer Zeit, in der die sozialen Medien noch keine Rolle spielten.
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Expertin in Fragen Y2K ist Model Bella Hadid.
© Quelle: picture alliance/abaca
„Future Vintage“: Was steckt hinter Y2K-Fashion?
„Future Vintage“ nennen das Trendexperten. Die Bezeichnung Y2K stand für „Year 2000“ und bezeichnete ursprünglich ein Computerproblem: Zum Jahrtausendwechsel gab es weltweit Schwierigkeiten bei der Umstellung der damaligen PCs auf die neue Jahreszahl.
Umstellungsprobleme haben nun auch modebewusste Frauen. So zitiert der britische „Guardian“ einen Twitter-Kommentar, in dem eine Userin fragt, was US-Präsident Joe Bidens Plan sei, um das Comeback der Hüftjeans aufzuhalten. Gespielte Verzweiflung? Ein bisschen Nervosität schwingt schon mit. Trotz millionenfacher Klicks auf Tiktok unter dem Hashtag #lowrisejeans, schimpfen viele, dass gerade die Mode der Nullerjahre Menschen ausgegrenzt habe. Immerhin: Die Auswahl an Jeans ist heute so groß, dass es Alternativen zu Low-Rise-Modellen gibt.