Woran erkenne ich eine gute Hundepension? 7 Tipps für Hundehalter
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Nicht jeder kann seinen Hund mit in den Urlaub nehmen - zum Glück gibt es Hundepensionen, die sich um den Vierbeiner kümmern.
© Quelle: Monique Wüstenhagen/dpa-tmn
Mit der Freude auf den Urlaub kommen bei vielen Hundebesitzern auch Sorgen auf: Wer kümmert sich in der Zeit um den geliebten Vierbeiner? Haben Freunde und Familie die Zeit dazu oder weicht man lieber auf eine Hundepension aus? Und wie kann man sich sicher sein, dass es dem Hund in der Pension an nichts fehlt? Der Deutsche Tierschutzbund gibt Tipps.
Tipp 1: Die Pension vor dem Urlaub besichtigen
Hundehalter sollten sich möglichst früh vor dem Urlaub die Pension vor Ort anschauen und sich zeigen lassen, wie und wo die Tiere untergebracht werden – möglicherweise sogar ohne Ankündigung. Dort sollte dann auf die Sauberkeit geachtet werden. Tierhaare und etwas Schmutz sind normal, strenge Gerüche aber nicht. Sollte es nicht möglich sein, den Bereich, in dem die Tiere untergebracht werden, zu besichtigen, ist das kein gutes Zeichen.
Sicherheit bringen kann auch ein Test in Form eines Probespaziergangs oder Probeschlafens. Bei Hunden kann man als Besitzer so prüfen, wie sie bei Bedarf mit einer Unterbringung zurechtkommen.
Tipp 2: Gute Tierpensionen erkennt man an der Ausstattung
Gute Tierpensionen bieten ausreichend große Schlaf- und Wohnboxen oder Zwinger, die klimatisiert und beleuchtet sind. Die Räume sollten nicht überfüllt sein und es sollten nur Tiere zusammengelegt werden, die auch wirklich miteinander auskommen. Alle anderen müssen eine Einzelunterkunft bekommen. Hunde sollten nicht den ganzen Tag in einem Zwinger im Inneren sein, sondern auch Zugang nach Draußen, zum Beispiel in einem Freilaufgehege oder bei regelmäßigen Spaziergängen, haben.
Tipp 3: Erfahrungsberichte und Rezensionen prüfen
Auch Rezensionen im Internet können bei der Wahl der richtigen Pension hilfreich sein. Zusätzlich können Hundehalter sich beim örtlichen Tierarzt oder Tierschutzverein erkundigen – denn dort gehen Beschwerden häufig ein.
Tipp 4: Betreiber sollten über einen Sachkundenachweis verfügen
Wichtig ist außerdem, dass der Betreiber über einen Sachkundenachweis verfügt, wie ihn Paragraf 11 des Tierschutzgesetzes fordert.
Wie viel kostet eine gute Hundepension?
Seriöse Einrichtungen verlangen weder zu viel noch zu wenig Geld: Während hohe Kosten unbegründet sind, legen zu niedrige den Verdacht einer schlechten Versorgung nahe. Die Preise sind von Region zu Region unterschiedlich – und in größeren Städten muss man allgemein mit höheren Kosten rechnen als in ländlichen Regionen. Im Schnitt zahlen Hundebesitzer zwischen 12 und 40 Euro täglich, um ihren Vierbeiner in einer Pension unterzubringen.
Tipp 5: Viele Hunde brauchen viel Personal, das sich kümmert
Die Mitarbeiter einer Hundepension sollten bestenfalls eine Ausbildung als geprüfte Tierpfleger vorweisen können. Die Einrichtung sollte aber in jedem Fall über genügend Personal verfügen, um die aufgenommene Zahl der Tiere versorgen zu können: Auf einen Betreuer können etwa fünf bis zehn Hunde kommen.
Tipp 6: Gute Pensionen informieren sich über das Tier
Verantwortungsvolle Pensionen holen im Vorfeld detaillierte Erkundigungen zu Fressgewohnheiten, Impfschutz, individuellen Vorlieben und Eigenheiten des Tieres ein: Manche Hunde sind generell gerne mit Artgenossen zusammen, andere nur mit bestimmten und wieder andere wollen lieber alleine untergebracht sein. Hier spielt wieder das Vorgespräch eine wichtige Rolle, beispielsweise um einzuschätzen, für welche Gruppe der Hund geeignet ist. Dazu gehört auch, ob der Vierbeiner kastriert oder etwa läufig ist. Ebenfalls sollte bei Hunden, die auf bestimmte Tabletten angewiesen sind, abgeklärt werden, ob Erfahrung in diesem Bereich vorhanden ist.
Tipp 7: Einen Betreuungsvertrag mit der Pension abschließen
Es ist sinnvoll, einen Betreuungsvertrag abzuschließen. Er sollte in Ruhe durchgelesen und Rückfragen gegebenenfalls besprochen werden. Das dient auch der Absicherung der Pension: Wird ein Hund zum Beispiel Wochen nach Vereinbarung nicht abgeholt, geht er in den Besitz des Betreibers der Pension über. Oft kann die Einrichtung auch ein Tier als Pfand behalten, wenn der Halter nicht gezahlt hat.