Wildlife Photographer of the Year: Das sind die Sieger
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Sam Rowley gewann mit dem Foto von zwei kämpfenden Mäusen im Londoner Underground den Lumix People's Choice Award beim Wettbewerb Wildlife Photographer of the Year.
© Quelle: Sam Rowley
28.000 Wildlife-Photography-Fans haben entschieden und die können nicht falschliegen: Sam Rowley hat den Lumix People's Choice Award des Wettbewerbs um den Wildlife Photographer of the Year 2019 gewonnen. Sein Foto zeigt zwei kämpfende Mäuse an einer Haltestelle der Londoner U-Bahn. Das Natural History Museum wählte zunächst aus den 48.000 Einsendungen eine Shortlist von 25 Fotos aus und Sam Rowley stach schließlich als Favorit heraus.
Das Foto ist auch Teil der Ausstellung des Wildlife Photographer of the Year. Es ist noch bis zum 31. Mai 2020 im Natural History Museum in London zu sehen. Gegenüber dem Natural History Museum sagte Sam Rowley: „Ich bin so glücklich, diesen Preis gewonnen zu haben. Es war mein Lebenstraum, derart erfolgreich in diesem Wettbewerb zu sein.“
Naturfotografie: Es braucht Geduld, Glück und Talent
Mike Owen, Marketing Manager von Panasonic Lumix UK, sagte über den Fotografen: „Herausragende Fotografie ist eine Kombination aus Geduld, Glück und Talent. Sam hat das Bravourstück gemeistert, alle drei Faktoren in einem einzigen Schuss zu vereinen.“ Neben Sam Rowley haben es noch vier andere talentierte Fotografen in die Top 5 geschafft, weil sie die Naturfotografie-Fans überzeugen konnten.
Kämpfe zwischen Orang-Utans
Eines der Siegerbilder kommt von Aaron Gekoski, der einen einzigartigen und gleichzeitig sehr traurigen Moment einfangen konnte: Einen Orang-Utan, der für Kunststücke ausgebeutet wird, und zwar in einem Boxkampf.
In Bangkok kommt es täglich zu diesen Kämpfen, in denen Orang-Utans gegeneinander antreten müssen. 2004 waren diese Ausbeutungen eigentlich gestoppt worden, trotzdem sind diese makaberen Aufführungen immer wieder zu sehen. Gekoski nennt sein Werk passenderweise „Losing the fight“.
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© Quelle: Aaron Gekoski
Wildlife Photography: Jaguar bei der Jagd
Gleich dahinter steht Michel Zoghzoghi, der einen echten wilden Moment eingefangen hat. Er war auf einer Bootsfahrt unterwegs, als es ihm gelang, eine Jaguarmutter zu fotografieren, die gemeinsam mit ihrem Jungen eine Anaconda aus dem Cuiaba-Fluss zieht und verspeist. Die Szene spielte sich in einem der größten Feuchtgebiete der Erde ab, im brasilianischen Pantanal.
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© Quelle: Michel Zoghzoghi
Natur und Mensch: Nashorn-Liebe
Martin Buzora zeigt in seinem Foto die Verbindung von wilder Natur und Menschlichkeit: Ein Wildpark-Ranger sitzt Nase an Nase mit einem Baby-Nashorn. Im kenianischen Lewa Wildlife Conservancy sind viele Nashörner Waisen, die ihre Mutter an Wilderer verloren haben. Die Ranger werden so zu einer Art Ersatzmutter, um die Kleinen großzuziehen und zu beschützen.
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© Quelle: Martin Buzora
Fast unsichtbar: Rentiere auf Spitzbergen
Etwas mystischer mutet das Foto des Spaniers Francis de Andres an: Er hat in einer Schneelandschaft eine Gruppe von arktischen weißen Rentieren fotografiert, die beinahe vollkommen mit ihrer Umgebung verschmelzen und nur auf den zweiten Blick zu erkennen sind. Zu gut getarnt sind sie mit ihrem schneeweißen Fell. Hoch im Norden, auf der norwegischen Insel Spitzbergen, fing der Fotograf den Moment ein.
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© Quelle: Francis de Andres
Der Wildlife Photography Award wurde vom Natural History Museum ins Leben gerufen und bietet sowohl professionellen als auch Amateurfotografen eine Plattform, um ihre Arbeiten sichtbar zu machen. Gleichzeitig soll die Ausstellung Mut machen für die Zukunft der Natur und ihrer tierischen Bewohner. Der 56. Wettbewerb wird derzeit von einer Jury evaluiert. Im Oktober 2020 werden die nächsten Gewinner verkündet.