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Umfrage: Was Frauen ihrem jüngeren Ich in Sachen Finanzen raten würden

Der wichtigste Rat der befragten Frauen lautet, sich finanziell unabhängig zu machen.

Der wichtigste Rat der befragten Frauen lautet, sich finanziell unabhängig zu machen.

Berlin. Aus Erfahrungen lernen wir – zumindest können wir rückblickend manche Entscheidungen neu bewerten. So würden manche Frauen ihre Finanzangelegenheiten wohl rückblickend anders regeln. Darauf deutet eine repräsentative Onlineumfrage von YouGov hin, die im Auftrag der Plattform „WeltSparen“ 1050 Frauen online befragt. Sie stellte Frauen die Frage, welche Finanztipps würden Sie ihrem jüngeren Ich rückblickend geben?

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Wichtigster Rat: Finanzielle Unabhängigkeit

An erster Stelle stand der Rat: sich finanziell nicht von anderen abhängig machen (50,9 Prozent). Diesen Tipp gab die Hälfte der befragten Frauen. Je älter die Befragten, desto wichtiger wird den Frauen finanzielle Unabhängigkeit. Die Plattform WeltSparen rät Frauen, entstehende Lücken, durch beispielsweise Familien- oder Care-Arbeit, frühzeitig offen anzusprechen und zu regeln. Im Idealfall erfolge ein finanzieller Ausgleich für reduzierte Arbeitszeit und zusätzliche Altersvorsorge durch den Besserverdienenden.

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Blind vor Liebe? Besser nicht bei den Finanzen

In eine ähnliche Stoßrichtung ging ein weiterer Ratschlag: sich nichts aufquatschen lassen (47,9 Prozent). Nahezu jede zweite Frau rät zu klugen Entscheidungen rund ums Geld ganz ohne Einmischung und Einfluss von der Meinung anderer.

44 Prozent der Studienteilnehmerinnen warnen zudem, dass Frauen nie blind vor Liebe bei finanziellen Entscheidungen sein sollten. Allerdings, bei dieser Frage gehen die Ansichten je nach Altersgruppen am stärksten auseinander: Jede zweite Frau ab 45 Jahren (52 Prozent) und fast jede dritte Frau unter 45 Jahren (30 Prozent) findet diesen Tipp essenziell.

Impulskäufe vermeiden

Unter den Top 10 waren zudem folgende Ratschläge, die für Frauen, aber auch Männer wertvoll sind: Mach keine Schulden (41,7 Prozent), auch kleine Beträge schaffen auf Dauer Reichtum (41,2 Prozent), fang früh an zu sparen (40,5 Prozent).

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Ein Drittel gab den Rat: Auf Preisnachlässe und Rabattaktionen zu achten. Rund 32 Prozent gaben den Tipp: Vermeide unnötige Fixkosten wie Abos, Mitgliedschaften und Versicherungen. Qualität statt Quantität kaufen, empfahlen ihrem früheren Ich 31,5 Prozent.

Für bewusste Kaufentscheidungen würden kleine Regeln helfen, wissen die Experten von WeltSparen. Beispielsweise würden sich Impulskäufe bereits mit einem einfachen Tipp reduzieren: Vor dem Kauf noch einmal eine Nacht darüber schlafen. Am Folgetag sehe das Objekt der Begierde meist gar nicht mehr so interessant aus. Die Corona-Pandemie rege außerdem dazu an, zu reflektieren, was wirklich gebraucht werde. Hier helfe die Frage:“ Wofür habe ich vor der Krise Geld ausgegeben und jetzt gemerkt, dass ich es nicht brauche?“

Corona-Krise schmälert den Mut der Frauen

Corona veränderte im Vergleich zum Vorjahr zudem einen Aspekt erheblich: Während vor der Corona-Pandemie im Februar 2020 fast jede zweite Frau zu mehr Mut bei Vertragsverhandlungen sowie proaktivem Einfordern von Gehaltserhöhungen appellierte, gab im Februar 2021 diesen Tipp nur noch etwas mehr als jede Vierte der befragten Frauen (27,1 Prozent).

RND/dpa/ame

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