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Hilfe für Vierbeiner

Statt Welpen unter dem Tannenbaum: eine Tierpatenschaft oder Spende schenken

Die Möglichkeiten, Tieren in Not zu helfen, sind mittlerweile breit gefächert.

Die Möglichkeiten, Tieren in Not zu helfen, sind mittlerweile breit gefächert.

Hannover. Noch immer sind Hundewelpen, Katzenbabys, Kaninchen, Meerschweinchen und Wellensittiche ein beliebtes Weihnachtsgeschenk. Wenn das Verschenken von Lebewesen wohlbedacht ist, spricht auch nichts gegen das „lebendige Geschenk“. Doch viel zu oft werden Tiere nach den Feiertagen wieder abgegeben. Das frustriert die Tierheime – und natürlich auch die Tiere selbst.

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Nachhaltiger und trotzdem zum Wohl der Tiere sind sogenannte Tierpatenschaften. Ob das Hängebauchschwein vom Gnadenhof aus dem Nachbardorf, der Straßenhund aus Bulgarien oder Gorillas in Afrika – die Möglichkeiten, Tieren in Not zu helfen, sind mittlerweile breit gefächert.

Befristete Patenschaften für Tiere

Der Deutsche Tierschutzbund bietet befristete Patenschaften für jeweils ein Jahr an. Der Verein informiert auf seiner Webseite über die Preise: Bären als Patentiere kosten beispielsweise 19 Euro im Monat, Schweine, Vögel, Waschbär, Schafe und andere Tiere fünf Euro. Die Tiere, die für eine Patenschaft infrage kommen, werden mit einem kurzen Steckbrief und Foto vorgestellt und man kann sich ein oder mehrere Tiere aussuchen. „Das Geld aus den Patenschaften wird für Futter, Pflege, und Betreuung der Tiere verwendet und kommt ausschließlich den jeweiligen Tierschutz-Einrichtungen zugute“, so der Tierschutzbund.

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Neben Tieren ist es auch möglich, Projekte zu unterstützen. Als Projekt-Pate kann man beispielsweise einen bayrischen Hunde-Senioren-Hof unterstützen oder ein Tierschutz-Zentrum in der Ukraine. Die Projekte finden größtenteils in Deutschland statt – für diejenigen, denen Regionalität am Herzen liegt, also absolut das Richtige. Hat man das Projekt oder Tier seiner Wahl gefunden, wird ein Geschenk-Patenformular ausgefüllt. Eine Urkunde mit einem Foto des Tieres besiegelt die Patenschaft und lässt sich persönlich an den Beschenkten weiterreichen.

Abenteuer pur: Jaguar-Pate werden

Exotischer kann eine Patenschaft bei der Natur- und Umweltschutzorganisationen WWF werden. Von den 12 verschiedenen Projekten, die der WWF als Patenschafts-Partner anbietet, sind die meisten nämlich außerhalb der Grenzen Europas zu finden. So kann man beispielsweise eine Amazonas-Patenschaft übernehmen, die den Jaguar schützen soll. Als Pate helfe man dem WWF unter anderem bei der Finanzierung versteckter Kameras, die das Verhalten der Tiere erforschen, informiert die Organisation. Oder, Sie übernehmen die Patenschaft für einen Eisbären und helfen, Eisbärpatrouillen aufzubauen, um den Tieren in ihrem schwindenden Lebensraum zu helfen. Eine Patenschaft beim WWF beginnt bei 15 Euro im Monat.

Patenschaft im Tierheim oder Zoo

Auch direkt vor Ort können Patenschaften übernommen werden – und sind damit vielleicht ein kleiner Kompromiss im Gegensatz zum echten eigenen Haustier. Viele Tierparks, Zoos oder Tierheime bieten mittlerweile Patenschaften für Hund, Katze und Kleintiere für wenig Geld im Monat an. Es fließt dann nicht nur Geld in die Fütterung, die Tiere können auch persönlich besucht werden. Die Tierheime freuen sich immer über Gassi-Gehende und Spielpartnerinnen und -Partner für ihre Bewohnerinnen und Bewohner.

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Oftmals ist es auch möglich, Spenden oder Mitgliedschaften zu verschenken. Ein Gespräch im Tierheim oder Park vor Ort kann bei der Wahl helfen – und so kommt die Hilfe dort an, wo sie am meisten gebraucht wird, vor allem in der Corona-Krise, die viele Tierparks vor große Herausforderungen stellt

Geprüft Stiftung Warentest

„Tier­schutz ist ein sehr emotionales Thema, mit dem sich erfolg­reich Geld sammeln lässt“, schreibt die Stiftung Warentest. Die Expertinnen und Experten der Stiftung haben deshalb 38 Tierschutzorganisationen dazu befragt, wie sie mit Spendengeldern umgehen. 23 davon haben der Stiftung geantwortet. Als besonders transparent und wirtschaftlich arbeitend empfehlen die Warentester und -testerinnen den „bmt Bund gegen Missbrauch der Tiere“, den „Deutschen Tierschutzbund“ und „Tierärzte ohne Grenzen“.

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Wer für Tiere spenden möchte, solle sein Geld einer Organisation zukommen lassen, die er persönlich kenne und der er vertraue. Außerdem hat die Stiftung Warentest eine Checkliste erstellt, mit der man die Seriosität einer Tierschutzorganisation überprüfen kann. Zudem sei es wichtig, Spenden bis 150 Euro nicht an verschiedene Empfänger zu verteilen. Denn: „Jede Spende verursacht Verwaltungskosten.“

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