Pompeji: Die antike Stätte hat jetzt einen Roboterwachhund
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Die versunkene Stadt Pompeji liegt in der süditalienischen Region Kampanien.
© Quelle: -/POMPEI - UFFICIO STAMPA /dpa
Ein etwas anderer Mitarbeiter stakst seit einiger Zeit über das Gelände der antiken Stadt Pompeji im Süden Italiens. Der Roboterhund Spot soll das Gelände insbesondere an Orten inspizieren, die für menschliche Mitarbeitende zu gefährlich zu betreten sind, wie „Der Standard“ berichtet.
Ferngesteuerter Vierbeiner
Bei seinen Rundgängen soll Spot demnach Ruinenstätten inspizieren, Daten sammeln und auf Sicherheitsprobleme aufmerksam machen.
Außerdem kann der Roboterhund unerlaubte Grabungen erkennen. Spot kann mit einem Tablet ferngesteuert werden und dadurch auch unterirdische Teile der Anlage erreichen.
Verschiedene Branchen könnten von der Technik profitieren
Der Roboter ist laut „Der Standard“ 70 Kilogramm schwer und ungefähr so groß wie ein Golden Retriever. Optisch erinnert er allerdings weniger an ein flauschiges Haustier, sondern vielmehr an eine haarlose Mischung aus Hund und Insekt.
Entwickelt hat den Roboterhund das US-Unternehmen Boston Dynamics. Die Firma mit Sitz in Waltham in Massachusetts forscht insbesondere im Bereich der autonomen Laufroboter und gehört zu den am weitesten fortgeschrittenen Robotikunternehmen der Welt.
Zu Beginn entwickelte Boston Dynamics vor allem Roboter für das US-amerikanische Militär. Inzwischen werden allerlei autonome Roboter erforscht und entwickelt, darunter auch der 2013 erstmals vorgestellte humanoide Roboter „Atlas“ – eine Hightechmaschine, die Boston Dynamics dabei hilft, Kontroll- und Wahrnehmungssysteme weiterzuentwickeln. Die Forschung mit „Atlas“ beinhaltet auch gymnastische und Parkour-Routinen, deren Videoaufzeichnungen die Netzwelt regelmäßig zum Staunen bringt.
Auch der Roboterhund Spot in Pompeji ist derzeit zu Versuchszwecken im Einsatz. In Zukunft könnte Spot nämlich in verschiedenen Branchen eingesetzt werden, etwa auf Baustellen, im Bergbau oder in Fabriken. Der Roboter hat einen Wert von rund 71.000 Euro.
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