„Viele haben kein Gespür dafür, dass eine Menschenmasse gefährlich werden kann“
Unzählige Oktoberfestbesucher gehen über die Theresienwiese in München. Max-Planck-Forscher Mehdi Moussaïd betont, dass sich viele Menschen der Gefahr von Menschenmassen nicht bewusst sind.
In U-Bahnen, auf Festivals und bei großen Ansammlungen generell kann es sehr eng werden – doch wann wird es lebensgefährlich? Mehdi Moussaïd vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin betont: Ein Gedränge kann so extrem sein, dass man sich weder bewegen noch atmen kann. Doch es gibt Strategien, um die eigenen Überlebenschancen zu erhöhen.
Herr Moussaïd, vor einem Jahr passierte es in Kamerun, vor einem Monat in Indonesien und nun auch in Südkorea: Allein in diesem Jahr haben Massengedränge Hunderte Menschenleben gefordert. Ist die Gefahr für tödliche Gedränge gestiegen?