Hausmittel gegen Akne und Co.: Kräuterapotheke von der Fensterbank
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Wie der Kräutergarten auf der Fensterbank zur „grünen Apotheke“ wird, erklärt die Ärztin Franziska Rubin in ihrem neuen Buch.
© Quelle: Franziska Gabbert/dpa-tmn
Leipzig. Es gibt Pflanzen, die mit ihren heilenden Wirkstoffen gesund halten oder sogar heilen können. Das Gute: Die grünen Vielkönner lassen sich unkompliziert auf der Fensterbank kultivieren – jederzeit einsatzbereit gegen Kopfschmerzen und Husten oder Menstruationsbeschwerden. In ihrem Buch „Mit 10 Kräutern gegen 100 Krankheiten“ erklärt die Ärztin Franziska Rubin, wie sich gängige Küchenkräuter als Hausmittel einsetzen lassen – zum Beispiel als Tee oder Tinktur, Salbe oder Sirup.
„Noch bis ins frühe 20. Jahrhundert waren Kräuter aus dem Garten, vom Feld oder aus dem Wald die wichtigste Quelle für Heilmittel – ganz besonders für all diejenigen, die sich keinen Arzt leisten konnten“, erklärt Rubin. Zwischenzeitlich seien die Kräuter in Vergessenheit geraten. Doch mittlerweile „erleben sie eine Renaissance und altes Wissen erfährt oft Bestätigung durch die Wissenschaft“, so die Medizinerin. „Bislang sind 100.000 Wirkstoffe entschlüsselt. Dabei sind noch längst nicht alle Schätze gehoben, weder auf der Erde noch in den Meeren.“
Kleine Kräuter, große Kraft
Rubins Top 10 der heilsamen Kräuter liest sich wie ein Treffen guter alter Bekannter aus der helfenden Pflanzenwelt: Kapuzinerkresse, Knoblauch, Koriander, Lavendel, Melisse, Petersilie, Pfefferminze, Rosmarin, Salbei, Thymian. Gut verständlich und übersichtlich aufbereitet erklärt die Ärztin und Buchautorin, auf welche Weise und bei welchen Beschwerden jedes dieser Kräuter hilft.
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Dr. Franziska Rubin, bekannt aus unzähligen TV-Auftritten, ist Ärztin aus Leidenschaft. Ihr Buch „10 Kräuter gegen 100 Krankheiten“ ist im Becker-Joest-Volk-Verlag erschienen und kostet 29,95 Euro.
© Quelle: h
So kann eine Kompresse mit Kapuzinerkresse Muskelschmerzen lindern, das Gurgeln mit Salbei bekämpft wirksam Entzündungen im Rachenraum, Thymianöl Aknebakterien. Tees mit Rosmarin bringen den Körper in Schwung, Lavendel hingegen wirkt beruhigend, Petersilie fördert die Potenz. Und einige Kräuter verbessern sogar die Gedächtnisleistung.
Vom Anbauen bis zum Konservieren
Gute Gründe, diese Schätze frisch oder gut konserviert im Haus zu haben. Rubin beschreibt anschaulich, wie die heilsamen Kräuter selbst angebaut und wie sie verarbeitet beziehungsweise richtig konserviert werden.
Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass die heilenden Kräuter auch dem Gaumen gut tun. Wie wäre es zum Beispiel mit einem leckeren Salbei-Eis-Bonbon, mit einem Gläschen Petersilien-Honig-Wein oder einem Melissen-Erdbeer-Smoothie? Gesund kann eben auch schmecken. Ärztin Rubin dazu: „Kräuter kann man also genießen und damit bereits etwas für seine Gesundheit tun oder sie aber direkt als äußerliche oder innerliche Medizin einsetzen.“