Warum entsteht bei Schnupfen so viel Schleim in der Nase?
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„Hatschi!“: Wer Schnupfen hat, putzt sich oft die Nase.
© Quelle: Brittany Colette/Unsplash/Montage RND
Der Schleim in unserem Körper ist ganz normal und praktisch dazu. Er hält die Schleimhäute in der Nase und den Atemwegen feucht, wärmt die Atemluft auf und feuchtet sie an. Auch Schmutz und Krankheitserreger aus der Luft bleiben an ihm kleben. Diese natürliche Filteranlage wird ständig erneuert. Winzige Flimmerhärchen schieben den Dreckschleim in Richtung Rachen. In der Zwischenzeit bildet sich schon frischer Schleim. Bis zu einem Liter pro Tag produzieren die Schleimhäute.
Von all dem bekommen wir nichts mit. Das ändert sich aber schlagartig bei einer Erkältung. In den ersten Tagen ist der Schleim sehr dünnflüssig und klar. Außerdem fährt die Nasenschleimhaut ihre Aktivität hoch und schwillt an. So versucht die Nase, die Viren loszuwerden.
Zäher Schleim beim Schnupfen
Gelingt das nicht, werden zusätzlich die Abwehrzellen unseres Körpers aktiv und greifen die Krankheitserreger an. Der Schleim ist nun zäh und gelblich. Er lässt sich kaum noch abtransportieren – ein Taschentuch muss her. Auch auf der Bronchialschleimhaut sammelt sich mehr Schleim und löst Husten aus. Das ist nämlich der leichteste Weg nach draußen.
Das Gefühl der verschleimten Nase und Atemwege hält nach der eigentlichen Erkältung noch etwas an. Die Schleimhäute sind nämlich nicht nur nützlich, sondern auch sensibel. Ihre Erholung braucht Zeit.
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