Spektakuläre Aufnahmen

Sterbende Sterne und ferne Planeten: Das sind die ersten Bilder des James-Webb-Teleskops

Das Bild aus dem Carina-Nebel hat das James-Webb-Weltraumteleskop mit der Nahinfrarottechnik aufgenommen. Es zeigt die Geburt von Sternen.

Das Bild aus dem Carina-Nebel hat das James-Webb-Weltraumteleskop mit der Nahinfrarottechnik aufgenommen. Es zeigt die Geburt von Sternen.

Das James-Webb-Weltraumteleskop liefert spektakuläre Bilder ferner Galaxien. Die amerikanische Weltraumagentur Nasa hat am Dienstag die ersten Aufnahmen veröffentlicht, die das Teleskop aus 1,5 Millionen Kilometern Entfernung aus dem All zur Erde geschickt hat. Darunter Bilder, die die Geburt und den Tod von Sternen zeigen.

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Sterbender Stern im Südlichen Ringnebel

Aufnahme des Südlichen Ringnebels im nahen Infrarot (l.) und im mittleren Infrarot (r.).

Aufnahme des Südlichen Ringnebels im nahen Infrarot (l.) und im mittleren Infrarot (r.).

Das Bild zeigt die Konstellation NGC 3132, die auch der Südliche Ringnebel genannt wird. Sie befindet sich etwa 2500 Lichtjahre von der Erde entfernt. Im Zentrum ist ein sterbender Stern zu sehen, der seit Tausenden von Jahren Wolken aus Staub und Gas ausstößt. Erst durch diese Aufnahmen wurde erkannt, dass auch der zweite Stern weiter links von einer Staubwolke umgeben ist. Das James-Webb-Teleskop hat zwei Aufnahmen des Ringnebels gemacht. Links ist eine Aufnahme im nahen Infrarot zu sehen und rechts im mittleren Infrarot.

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Stephan’s Quintet

Aufnahme der Galaxien im Stephan’s Quintet mit Nahinfrarot und Mittelinfrarot.

Aufnahme der Galaxien im Stephan’s Quintet mit Nahinfrarot und Mittelinfrarot.

Die Aufnahme zeigt die Hickson Compact Group 92 (HCG 92), eine Gruppe von fünf Galaxien, die auch das Stephan‘s Quintet genannt wird. Nur die vier hinteren Galaxien (NGC 7317, NGC 7318A, NGC 7318B und NGC 7319) liegen dabei wirklich nahe beieinander, sie befinden sich etwa 290 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Die Galaxie NGC 7320 (zu sehen links) befindet sich mit etwa 40 Millionen Lichtjahren Entfernung näher an der Erde.

Galaxiencluster SMACS 0723

Aufnahme des Galaxienhaufens SMACS 0723.

Aufnahme des Galaxienhaufens SMACS 0723.

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Dieses Bild des Galaxienclusters SMACS 0723 hat das James-Webb-Teleskop innerhalb von 12,5 Stunden angefertigt. Es bietet den bisher tiefsten und schärfsten Einblick ins All. Hinter dem Galaxienhaufen im Vordergrund konnte das Teleskop Tausende weitere Galaxien ausmachen, die schon seit einer sehr frühen Phase des Universums bestehen, vermutlich seit mehr als 13 Milliarden Jahren.

Der Carina-Nebel

Blick auf den Carina-Nebel (Carina Nebula).

Blick auf den Carina-Nebel (Carina Nebula).

Was wie eine mit glitzernden Sternen übersäte Landschaft aus Bergen und Tälern aussieht, ist der Rand der Region NGC 3324 im Carina-Nebel, in der Sterne entstehen. Die Infrarotaufnahme des Teleskops erlaubt zum ersten Mal tiefere Einblicke in Gebiete der Sternengeburt. Was auf dem Bild wirkt wie Dampf, der aus einer Berglandschaft aufsteigt, sind heißes, ionisiertes Gas und heißer Staub, die aus den Sternennebeln entweichen.

Wasser auf Wasp-96-b

Infrarotspektroskopie des Exoplaneten Wasp-96-b.

Infrarotspektroskopie des Exoplaneten Wasp-96-b.

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Das James-Webb-Weltraumteleskop kann Infrarotlicht, das es einfängt, wie ein Prisma in verschiedene Wellenlängen aufspalten. Mit diesem Verfahren, der Infrarotspektroskopie, lässt sich erkennen, aus welchen Molekülen und Atomen weit entfernte Lichtquellen bestehen. Auf dem Bild ist eine Analyse der Atmosphäre des riesigen Gasplaneten Wasp-96-b zu sehen, der sich außerhalb unseres Sonnensystems befindet. Aus ihr geht hervor, dass dessen Atmosphäre Wasser enthält.

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