Chinas Mondmission: Die komplexen Manöver sind geglückt
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Technisches Personal überwacht den Transfer der auf dem Mond gesammelten Proben vom Aufstiegsmodul zum Rückkehrer der chinesischen Sonde "Chang'e 5" im Beijing Aerospace Control Center. Die Sonde hatte auf der Oberfläche des Erdtrabanten Gesteinsproben gesammelt. Das Raumschiff soll die Sonde in den nächsten Tagen zurück in Richtung Erde bringen.
© Quelle: Jin Liwang/XinHua/dpa
Peking. Bei der chinesischen Mondmission sind am Sonntag zwei komplexe Manöver geglückt: Zunächst dockte ein Modul mit Gesteinsproben des Erdtrabanten in einer Umlaufbahn um den Mond an das Raumschiff „Chang’e 5“ an. Nachdem das Mondgestein dort in der Rückkehrkapsel verstaut war, löste sich das Modul wieder. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, umkreiste das Raumschiff am Sonntag weiter den Mond und wartete auf den richtigen Moment, um zur Erde zurückzukehren. Die Landung dort wird Mitte des Monats erwartet.
Nach seiner unbemannten Mondlandung war China am Sonntagmorgen Pekinger Zeit das erste robotergesteuerte Docking-Manöver eines Raumschiffes in der Umlaufbahn des Erdtrabanten gelungen. Die Aufstiegsstufe koppelte dabei erfolgreich an das nach der chinesischen Mondgöttin benannte Raumschiff an. Die Mondmission gilt als weiterer wichtiger Schritt in Chinas ambitioniertem Weltraumprogramm, das in Zukunft auch bemannte Landungen auf dem Mond vorsieht.
Forscher sammeln Gesteinsproben auf dem Mond
Es ist das erste Mal seit mehr als vier Jahrzehnten, dass wieder Gesteinsproben auf dem Mond gesammelt wurden und zur Untersuchung auf die Erde gebracht werden sollen. Bei einer erfolgreichen Rückkehr wäre China nach den USA und der Sowjetunion in den 60er und 70er Jahren erst die dritte Nation, der ein solches Vorhaben gelungen ist.
RND/ dpa