Bowle mit Grüntee: So mischen Sie die leicht bittere Eisteevariante
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Eine Bowle erfrischt an heißen Spätsommertagen.
© Quelle: Pixabay/Montage RND
Die Welt teilt sich in Tee- und Kaffeetrinker, meint der Autor Christoph Peters. In seinem feinen, kleinen Buch „Diese wunderbare Bitterkeit“ aus dem Arche-Verlag beschreibt der 54-Jährige, wie er zum Teetrinker geworden ist. Das war keine Selbstverständlichkeit, gab es früher bei Familie Peters im niederrheinischen Kalkar doch höchstens mal einen Kamillentee gegen Magenbeschwerden oder einen Tee mit Rum.
Der erklärte Japanfan Peters hat dennoch eine ausgesprochene Liebe zu dem Getränk entwickelt. Das Zubereiten des Tees in der Berliner Wohnung des Schriftstellers ist keine schnöde Angelegenheit, sondern eine fast schon feierliche Zeremonie. Selbstredend gibt es für die unterschiedlichsten grünen und schwarzen Sorten auch unterschiedliche Kannen und Tassen, die sich in einem Küchenregal stapeln. Damit der mal feine, mal herbe Geschmack des Getränks sich auch entfalten kann.
Bowle mit Grüntee selbst herstellen
Über Eistees und Bowlen aus den Blättern, Knospen oder Stängeln der Teepflanze schreibt der Autor zwar nichts. Aber der Mann ist wohl – so wirkt er zumindest auf die Leser und Leserinnen – ein toleranter Mensch. Und so dürfte er es mit Fassung tragen, dass der Deutsche Tee- und Kräuterteeverband für eine Bowle mit Grüntee wirbt.
Für eine große Portion empfiehlt der Verband 2100 ml Grüntee, der zwei bis drei Minuten gezogen ist, in ein Gefäß über 1050 g Eiswürfel zu gießen. Dazu kommen 90 g Gurke, geschält und in Scheiben, 90 g Zitrone, geschält und in Scheiben, sowie 60 g frische Minze. Das Ganze wird mit einem Liter Tonic Water oder Zitronenlimonade aufgegossen und mehrere Stunden kaltgestellt.
Für Teetraditionalistinnen und -traditionalisten klingt das gewöhnungsbedürftig. Um Längen besser als die überzuckerten Eistees aus dem Supermarktregal dürfte es aber schmecken. Und der Bowle bleibt wohl auch etwas von der wunderbaren Bitterkeit des Tees erhalten.
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