Beton-3D-Druck: Forscher sehen Chance für den Hochwasserschutz

Ein Mitarbeiter des Bauunternehmens beobachtet den 3D Drucker, der die nächste Schicht Beton auf die Wände aufträgt.

Ein Mitarbeiter des Bauunternehmens beobachtet den 3D Drucker, der die nächste Schicht Beton auf die Wände aufträgt.

Beckum. Experten sehen in einer neuen 3D-Druck-Technologie im Bauwesen künftig auch Chancen für Hochwasserschutz und einen raschen Wiederaufbau. Seit einigen Jahren habe die Forschung dazu in vielen Ländern „exponentiell“ zugenommen, sagte Martin Krause vom Institut für Baubetriebswesen an der TU Dresden. Dort befasse sich ein Team schon seit 2014 als eines der ersten überhaupt mit dem Beton-3D-Druck. „Weltweit gibt es die Vision und Hoffnung, damit Häuser in Katastrophenregionen schnell wieder aufzubauen.“

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Technologie könnte in fünf bis zehn Jahren marktreif sein

Der Forscher geht zudem von „sehr erfolgversprechenden Anwendungspotenzialen für langfristige Schutzmauern gegen Hochwasser“ aus. Man habe ein „vollwandiges Verfahren Con-Print-3D“ entwickelt. Für diese Technologie der TU Dresden rechnet er vorsichtig mit einer Marktreife innerhalb der kommenden fünf bis zehn Jahre. Im Juli hatte die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verheerende Schäden verursacht, der Wiederaufbau wird voraussichtlich Jahre dauern.

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An der Außenfassade des ersten 3D Druckhauses sieht man die mittels eines 3D-Betondrucker aufgetragenen Betonschichten. Die PERI GmbH druckte im nordrhein-westfälischen Beckum das erste Wohnhaus Deutschlands.

An der Außenfassade des ersten 3D Druckhauses sieht man die mittels eines 3D-Betondrucker aufgetragenen Betonschichten. Die PERI GmbH druckte im nordrhein-westfälischen Beckum das erste Wohnhaus Deutschlands.

In Beckum in NRW und in Bayern waren kürzlich ein Einfamilienhaus und ein Fünfparteienhaus mithilfe eines 3D-Betondruckers errichtet worden. Der Bauzulieferer Peri hatte über den digital gesteuerten Prozess pro Quadratmeter jeweils nur einige Minuten benötigt.

RND/dpa

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