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Acht Tipps, mit denen Ihr Grillabend läuft wie Kräuterbutter auf einem Steak

Selbst beim Grillen lernt man nie aus.

Selbst beim Grillen lernt man nie aus.

Gesellige Grillabende müssen zwar aktuell in sehr kleiner Runde stattfinden, aber sind in vielen Familien oder Wohngemeinschaften gerade in der Corona-Krise eine willkommene Abwechslung. Damit beim Grillen aber alles wie geschmiert läuft, gibt es ein paar Tipps und Tricks, die beachtet werden sollten.

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Denn viele Dinge haben wir uns in der Vergangenheit angewöhnt, die vielleicht gar nicht so gut sind.

Tipp 1: Grillgut immer erst später salzen

Fleisch, Fisch und Gemüse werden besser immer erst nach dem Grillen gesalzen. Das Grillgut wird sonst trocken, und der Geschmack leidet, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

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Auf ständiges Bestreichen mit Marinade sollte man ebenso verzichten, damit kein Fett auf die Glut spritzt. Selbst marinierte Grillware wandert nur gut abgetupft in die Grillschale. Zuvor sollte Mariniertes bis zu 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bei Fleisch gelte die Regel: Je dicker das Stück, umso länger.

Tipp 2: Alufolie beim Grillen tabu: Salz kann Aluminium lösen

Das Einwickeln von gewürztem Grillgut, Gemüse, Schafskäse oder Halloumi in Alufolie oder die Verwendung von Grillschalen aus Aluminium sollten Grillfreunde vermeiden. Das Aluminium kann sich durch Säure und Salz lösen und in die Lebensmittel übergehen, warnt die Verbraucherzentrale Hessen. Wer auf Alu-Grillschalen oder Alufolie nicht verzichten mag, sollte zumindest erst später würzen, da ja Salz und Säure das Aluminium lösen und es auf das Grillgut übertragen. Besser sei es, Grillschalen aus Edelstahl oder Emaille zu nutzen, die zudem wiederverwendbar seien.

Was ebenfalls nicht auf den Grill gehört, sind gepökelte Fleischerzeugnisse, wie Kassler oder Bockwürstchen. Bei hohen Grilltemperaturen können aus dem Nitritpökelsalz und Fleischeiweiß krebserregende Nitrosamine entstehen, so die Ernährungsexperten.

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Sieben Dinge, die man beim Grillen vermeiden sollte

Tipps zum besseren Grillen, oder aber: Was man als Grillmeister lieber vermeiden sollte.

Tipp 3: Grillgut im Freien in der Kühltasche lagern

Steigen die Temperaturen zum Wochenende wieder, freuen sich Grillfans. Auch Salmonellen mögen es warm und vermehren sich dann schneller. Daher sei für die Lagerung im Freien - und auch den Transport von Grillgut - eine Kühltasche ein Muss, mahnt die Verbraucherzentrale Hessen. Ebenso sollte man unterschiedliches Besteck für rohes und gegrilltes Fleisch verwenden.

Tipp 4: Grillfleisch immer gut durchgaren

Gute Küchenhygiene ist auch und gerade am Grill wichtig. Schließlich ist es auf Grillpartys meistens warm, die Luftfeuchtigkeit ist oft hoch. Mögliche Krankheitserreger am Fleisch vermehren sich unter solchen Bedingungen besonders schnell, warnt die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS).

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Gerade Grillfleisch muss daher immer gut durchgegart sein: Die Experten empfehlen eine Kerntemperatur von mindestens 70 Grad für mindestens zwei Minuten. Händewaschen mit Seife sollte vor dem Grillen selbstverständlich sein, schadet zwischen den einzelnen Arbeitsschritten aber auch nicht.

Und rohes Fleisch sollte man möglichst getrennt von anderen Lebensmitteln aufbewahren und mit anderen Küchenutensilien bearbeiten. So lässt sich verhindern, dass Bakterien vom Fleisch zum Beispiel in den Salat wandern - die sogenannte Kreuzkontamination.

Wer Wurst und Steak gut durchgrillt, tötet die Bakterien ab. Saucen, Salate oder Desserts mit rohem Ei sind dagegen bei der Grillparty im Sommer tabu – auch hier kommen häufig krankmachende Keime vor.

Tipp 5: Spieße vor dem Grillen richtig vorbereiten

Selbst gemachte Spieße bringen Abwechslung beim Grillen. Bevor das Fleisch oder Gemüse aufgespießt wird, sollte man die Utensilien aber vorbereiten, so die Empfehlung in der Zeitschrift „Kochen & Genießen“. Holzspieße zum Beispiel sollten circa zwei Stunden in Wasser liegen, damit die Enden später auf dem Rost kein Feuer fangen.

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Und auch für diejenigen, die ihr Grillgut lieber auf Metallspießen garen, gibt es einen Tipp: Vor dem Bestücken mit Öl bestreichen. Dann lassen sich Fleisch und Gemüse auf dem Teller problemlos abstreifen. Gleiches funktioniert bei Holzspießen.

Tipp 6: Grillgut nicht einstechen oder einschneiden

Wenden sollte man sein Grillgut immer nur mit Grillzange, empfiehlt Elmar Hör vom Grillsportverein Suarius im bayerisch-schwäbischen Altusried. Sticht man mit einer Fleischgabel zu, läuft Fett und Saft aus den Würstchen. Das macht sie nicht nur trocken, sondern wirbelt Asche auf, die Flocken landen dann an den Würstchen. Erhöhtes Risiko besteht, wenn man in Käsewürstchen sticht. Die platzen auf, der Käse spritzt einem ins Gesicht und dazu lodern die Flammen richtig auf.

Tipp 7: Steak und Würstchen sind nichts für Hunde

Auch wenn es allzu verlockend riecht: Spareribs, Bratwurst oder Steak vom Grill sind für Hunde tabu. Das Salz im meist stark gewürzten Fleisch reizt den Hundemagen und die Tiere müssen viel mehr trinken. Das belastet Herz und Nieren und kann für ältere und chronisch kranke Tieren sogar tödlich sein, warnt der Bundesverband für Tiergesundheit.

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Zwiebeln oder Knoblauch in der Marinade wirken sich bei Hunden negativ auf die roten Blutkörperchen aus. Auch die Reste von der Grillparty gehören nicht in den Hundenapf: Gegrillte oder gebratene Knochen splittern schneller und können den Magen verletzen. Grillfans können auch ihre Gäste bitten, den Hund nicht heimlich zu füttern. Stattdessen kann der Vierbeiner tiergerechte Leckerlis bekommen.

Tipp 8: Wer sich verbrennt, sollte nicht eiskalt kühlen

Verbrennungen beim Grillen sind schnell passiert. Manche greifen reflexartig zum Eispack aus dem Kühlschrank – oder gar zu vermeintlich heilenden Hausmitteln wie Quark. Beides ist aber falsch, warnt die Bundesvereinigung Deutscher Apotheker-Verbände (ABDA).

Denn die Wunde zu kühlen, ist zwar richtig. Am besten geht das aber mit Wasser, das in etwa Zimmertemperatur hat. Eiseskälte richtet dagegen eher noch mehr Schaden an. Und Hausmittel wie Quark oder gar Butter verkleben die Wunde und erhöhen die Entzündungsgefahr.

mit dpa

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