Nach Schließungen

Ehemalige Zara-Modegeschäfte eröffnen in Russland mit neuem Namen und Eigentümer

Eine Filiale des Modegeschäfts Zara.

Eine Filiale des Modegeschäfts Zara.

Moskau. Als Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine haben zahlreiche Unternehmen ihr Russland-Geschäft gestoppt. So auch der spanische Modekonzern Inditex, zu dem Marken wie Zara, Pull & Bear und Bershka gehören. Diese drei Marken sollen nun unter neuem Namen und Eigentümer wieder in Russland ihr Geschäft aufnehmen. Laut der Berichte wird Zara zu Maag, Bershka zu Ecru und Pull & Bear zu DUB. Die Modeartikel sollen auch nicht mehr in Indonesien, Bangladesch und Spanien hergestellt werden, sondern in China und in der Türkei.

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Kremlnahe Medien berichteten, dass eine Neueröffnung von insgesamt rund 240 Filialen im April geplant ist. Möglich ist das trotz westlicher Sanktionen wegen eines neuen Eigentümers. Eine Unternehmensgruppe aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hatte das ehemalige Russland-Geschäft von Inditex im Oktober 2022 übernommen. Die Golfstaaten schlossen sich den westlichen Sanktionen bislang nicht an.

+++ Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++

Kritik an Wiederaufnahme unter neuem Namen

Die ukrainische Journalistin und ehemalige Pressesprecherin des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Julija Mendel, kritisierte den Schritt scharf und bezeichnete ihn als „abstoßend“. In den sozialen Medien wurden erste Boykottaufforderungen laut.

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Inditex verkaufte Russland-Geschäft an Unternehmensgruppe Daher

Der Zara-Mutterkonzern Inditex hatte im Oktober 2022 sein gesamtes Russland-Geschäft verkauft. Diese Transaktion werde den „Erhalt einer beträchtlichen Anzahl von Arbeitsplätzen ermöglichen“, die Inditex in Russland geschaffen habe, teilte der spanische Textilkonzern damals mit. Der Käufer, eine Gruppe namens Daher, habe seinen Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten und sei vor allem in den Bereichen Einzelhandel und Immobilien tätig, hieß es. Der Wert des Geschäfts wurde nicht mitgeteilt. Eine Rückkehr des Konzerns nach Russland sei nicht ausgeschlossen, wenn in Zukunft „neue Umstände eintreten“, betonte Inditex vor einigen Monaten.

Inditex hatte bereits Anfang März 2022, kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, den Betrieb in der Russischen Föderation eingestellt und alle 502 Läden dort geschlossen. Auch die Onlineverkäufe in Russland wurden gestoppt. Russland war bis dahin nach Spanien der weltweit größte Markt von Inditex gewesen. Dort erzielte der Konzern des 86 Jahre alten Gründers und Eigentümers Amancio Ortega nach eigenen Angaben zuletzt 8,5 Prozent des gesamten Gewinns vor Zinsen und Steuern.

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RND/nis mit dpa

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