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Kaum noch Futter-Vorräte

Werden Bio-Eier jetzt knapp? Geflügelhalter warnen vor Versorgungskrise

Nur jedes 25. Ei aus sächsischer Produktion entstammt ökologischer Haltung. (Archivfoto)

Den Biogeflügelhaltern könnte in den kommenden Monaten wegen des Ukraine-Krieges das geeignete Futter ausgehen (Archivfoto).

Osnabrück. Den Biogeflügelhaltern könnte in den kommenden Monaten wegen des Ukraine-Krieges das geeignete Futter ausgehen. „Die Biotierhalter sind als erste von den Kriegsauswirkungen betroffen. Wir werden eine echte Versorgungskrise beim Biofutter, insbesondere beim Eiweiß, haben“, sagte der Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft, Friedrich-Otto Ripke, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Die Vorräte reichten bis auf wenige Ausnahmen nur noch bis Juni oder Juli.

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Zwar könnte dann auch konventionelles Futter verfüttert werden. Das bedeute aber den Verlust des Biostatus. Ripke rief die Bundesregierung dazu auf, die Pflicht zur Verfütterung von Bio-Futter zeitweise auszusetzen. Ohne Ausnahme stünde die Produktion von Bioeiern „vor einem harten Bruch“, so Ripke.

Ukraine war großer Futterproduzent

Nach Verbandsangaben werden in Deutschland etwa zwölf Prozent der Legehennen in Biobetrieben gehalten. Die Ukraine gehörte demnach bis Kriegsausbruch zu den großen Produzenten von Biofutter oder einzelner Futterkomponenten. Eine vergleichbare Entwicklung zeichnet sich nach Ripkes Angaben im Bereich des gentechnikfreien Futters ab, das auch in der konventionellen Tierhaltung verfüttert wird. Auch hier stammten große Teile des Futters aus der Ukraine.

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RND/dpa

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