Geringe Nachfrage wegen Krieg

Ukrainischer Energieversorger bietet der EU Stromlieferungen an

Windräder sind hinter den Leitungen einer Stromtrasse zu erkennen. (Symbolbild)

Windräder sind hinter den Leitungen einer Stromtrasse zu erkennen. (Symbolbild)

Davos. Der Chef des größten privaten ukrainischen Energieversorgers DTEK hat der EU Stromlieferungen angeboten. Die Abnahme von Energie seines Unternehmens in der Ukraine sei seit Beginn der russischen Invasion Ende Februar um 35 Prozent zurückgegangen, sagte DTEK-Chef Maxim Timtschenko der Nachrichtenagentur AP. DTEK könne einiges davon in die EU verkaufen.

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Der Stromverbrauch in der Ukraine ist gesunken, weil Millionen Menschen wegen des Krieges aus ihren Häusern geflohen sind. Auch haben viele Unternehmen ihre Arbeit eingestellt.

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Timtschenko sagte, DTEK habe seine Stromnetzverbindungen nach Belarus und Russland wenige Stunden vor Beginn des russischen Angriffs getrennt. Das sei ein Test gewesen. Die Verbindung sei danach aber nicht wieder hergestellt worden. Mitte März habe DTEK sich dann mit dem EU-Netz synchronisiert, allerdings nur in einem Notfall-Modus.

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So lange er im Amt sei, werde DTEK keine Energie mehr aus Russland kaufen. Die EU solle jetzt ihren dramatischen Fehler ausbügeln, durch den sie sich von Öl- und Gaslieferungen aus Russland abhängig gemacht habe, indem sie Energie aus der Ukraine kaufe. Im Notfall-Modus könne die Ukraine keinen Gewinn aus dem Stromexport erzielen. Sie brauche das Geld jedoch, um die finanzielle Stabilität ihres Energiesektors sicherzustellen.

RND/AP

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