Warnstreik in München: Nahverkehr steht Donnerstag und Freitag still
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Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zum Streik aufgerufen. Am Montag blieben die Bahnen in Köln still - Donnerstag und Freitag soll der Nahverkehr in München lahmgelegt werden. (Archivbild)
© Quelle: IMAGO/Panama Pictures
München. Mit einem Warnstreik will die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag und Freitag weite Teile des öffentlichen Nahverkehrs in München lahmlegen. Betroffen sind U-Bahnen und Straßenbahnen. Auch etwa die Hälfte der Busse werde ausfallen, wie die Gewerkschaft Verdi am Dienstag auf einer Pressekonferenz ankündigte. Vom Betriebsbeginn am Donnerstag bis zum Betriebsschluss am Freitag seien alle Mitarbeiter der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) zum Warnstreik aufgerufen.
Er erwarte eine hohe Beteiligung sagte Gewerkschaftssekretär Franz Schütz. Der Frust bei den Mitarbeitern sei groß. In München gibt es laut Verdi einen eigenen Haustarifvertrag für Mitarbeiter der MVG, der schlechter sei als der Flächentarifvertrag für den ÖPNV. Die Gewerkschaft fordert hier eine Angleichung. Zudem verlangt sie in den Tarifverhandlungen eine Erhöhung um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro.
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Fridays for Future ruft Freitag zu globalen Klimastreik auf
Mit dem Warnstreik am Donnerstag und Freitag verfolge man aber nicht nur dieses Ziel sondern fordere auch von der Politik die notwendige Finanzierung des ÖPNV. Die Gewerkschaft sieht hier massive Defizite, die beseitigt werden müssten, wenn die Verkehrswende gelingen soll.
Die Aktion wurde gemeinsam mit den Klimaaktivisten von Fridays for Future angekündigt, die Organisation ruft für Freitag zu einem globalen Klimastreik auf. Von den Arbeitsniederlegungen nicht betroffen sind die Münchner S-Bahnen, Betreiber ist die Deutsche Bahn. Auch ein Teil der Busse wird laut Verdi nicht bestreikt, sie werden durch private Anbieter bedient. Darunter fallen auch die expliziten Schulbusse.
Auch in anderen bayerischen Städten mit kommunalem Nahverkehr könnte es am Freitag zu Aktionen kommen. Zur Frage, ob am Freitag auch bundesweit Warnstreiks geplant sind, verwies Verdi Deutschland auf eine Pressekonferenz an diesem Dienstag um 13.00 Uhr.
RND/dpa