VW und seine Elektroautos – 2020 wird Jahr der Entscheidung

Passat GTE Variant auf der VW-Hauptversammlung am 14.05.2019 im City-Cube in Berlin *** Passat GTE Variant at the VW Annual General Meeting on 14 05 2019 in the City Cube in Berlin

Passat GTE Variant auf der VW-Hauptversammlung am 14.05.2019 im City-Cube in Berlin *** Passat GTE Variant at the VW Annual General Meeting on 14 05 2019 in the City Cube in Berlin

Wolfsburg. Ein Jahr nach dem großen Wurf kommt noch ein kleiner hinterher. 2018 hat VW sein gigantisches Elektroprojekt gestartet, 2019 legt der Konzern noch einmal ein paar Milliarden für Investitionen drauf, als wäre es nichts. Es ist schwer zu beurteilen, ob dabei am Ende auch wirklich mehr herauskommt – oder ob die Sache vielleicht nur teurer wird, als man es sich vorgestellt hatte. So oder so: Das muss man als Autohersteller in diesen Zeiten erst einmal schaffen. Von der teuren Skandalvorgeschichte des Konzerns nicht zu reden.

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Politische Vorgaben lassen nur Elektroantrieb zu

Wenige in der Branche können sich das leisten, und noch weniger wollen es. Denn die Bedingungslosigkeit des Herbert Diess teilt nicht jeder. Sein Kalkül ist im wahrsten Sinne digital: ganz oder gar nicht. Es entsteht weder aus technischer Begeisterung noch aus unternehmerischer Vision. Dahinter steht einzig die Erkenntnis, dass die politischen Vorgaben in Europa und China keinen anderen Weg als den Elektroantrieb offen lassen. Man kann sich nur aussuchen, ob man Vorreiter oder Nachzügler sein will. Ersteres ist gefährlich, Letzteres gefährlicher.

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Im kommenden Jahr wird es ernst, denn dann treten die neuen CO₂-Grenzwerte in Kraft, die jeder Hersteller mit seinen verkauften Autos einhalten muss. Und im Jahr darauf werden die Strafen für deren Übertretung errechnet. Sie werden so hoch sein, dass man sie nicht Jahr für Jahr aufs Neue zahlen kann. So wächst bei allen die Panik, deren Kasse nicht so voll ist wie die von VW. Fiat Chrysler scheint beim französischen PSA-Konzern unterzuschlüpfen, weitere bisher vielleicht undenkbare Notbündnisse werden folgen. Geht Diess’ Kalkül auf, ist Volkswagen in fünf Jahren unangefochten vorn. Dass sich der VW-Chef irrt, mag man sich nicht ausmalen.

RND

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