Umfrage: Jeder vierte Deutsche findet bargeldloses Bezahlen in der Corona-Krise ausbaufähig

Berlin: Ein Verkäufer hält dem Kunden das EC- Lesegerät zum kontaktlosen Bezahlen hin. Sechs von zehn Menschen in Deutschland würden einer Umfrage zufolge grundsätzlich häufiger mit Karte oder Smartphone bezahlen.

Berlin: Ein Verkäufer hält dem Kunden das EC- Lesegerät zum kontaktlosen Bezahlen hin. Sechs von zehn Menschen in Deutschland würden einer Umfrage zufolge grundsätzlich häufiger mit Karte oder Smartphone bezahlen.

Frankfurt/Neu-Isenburg. Sechs von zehn Menschen in Deutschland würden einer Umfrage zufolge grundsätzlich häufiger mit Karte oder Smartphone bezahlen – allerdings gibt es eine Reihe von Hemmnissen. Beim Bäcker oder Metzger, im Taxi oder im Nahverkehr, aber auch in mancher Gaststätte sind Verbraucher nach eigener Erfahrung noch auf Bargeld angewiesen. 26 Prozent der mehr als 2000 vom Meinungsforschungsinstitut YouGov befragten Erwachsenen gaben an, sie würden Karte und Smartphone häufiger zum Bezahlen nutzen, „wenn es mehr Möglichkeiten gäbe“. 14 Prozent würden diesen Weg stärker nutzen, wenn sie gleichzeitig an der Kasse Bargeld abheben könnten.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

„Unter Pandemiebedingungen wird aus Gründen der Hygiene beziehungsweise des Gesundheitsschutzes das Vermeiden von Barzahlungen empfohlen. Hier bietet die Schaffung einer möglichst flächendeckenden Infrastruktur mit kontaktlosfähigen Kartenterminals ein erhebliches Potenzial“, kommentierte Jürgen Wache vom Genossenschaftsverband die Ergebnisse der Erhebung, die im Auftrag der Volks- und Raiffeisenbanken im Verband durchgeführt wurde.

Der Verband mit Sitz in Neu-Isenburg vertritt Institute in allen Bundesländern mit Ausnahme von Bayern und Baden-Württemberg. Wache ist Sprecher des Vorstands der Hannoverschen Volksbank und leitet im Genossenschaftsverband den Arbeitsausschuss Markt und Produkte.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Limit für die Kartenzahlung ohne PIN-Eingabe in der Pandemie verdoppelt

Beim kontaktlosen Verfahren muss die Bezahlkarte nicht in ein Gerät eingeschoben werden. Die Daten werden verschlüsselt mit dem Terminal an der Kasse ausgetauscht, wenn die Karte vor das Lesegerät gehalten wird. Bei geringen Beträgen ist nicht einmal die Eingabe der Geheimnummer (PIN) nötig. Die Deutsche Kreditwirtschaft hatte während der Pandemie das Limit für die Kartenzahlung ohne PIN-Eingabe im Handel von 25 auf 50 Euro pro Nutzung verdoppelt.

Bargeldloses Zahlen, Daueraufträge per Telefon: Die Krise beschleunigt die Digitalisierung

Die Pandemie hat in der gesamten Branche den Trend zur Digitalisierung beschleunigt, viele Institute dünnen ihr Filialnetz weiter aus. In der Umfrage gab ein Fünftel (22 Prozent) der Befragten an, seit Beginn der Pandemie im März 2020 seltener in einer Bankfiliale gewesen zu sein, um Bankgeschäfte mit einem persönlichen Ansprechpartner zu erledigen. Gut ein Drittel (36 Prozent) der Befragten waren mindestens genauso häufig in der Filiale wie in Vor-Corona-Zeiten.

Insgesamt zeigen die Umfrageteilnehmer überwiegend Offenheit für elektronische Zugangswege zur Bank: 55 Prozent können sich vorstellen, einfache Serviceleistungen wie Freistellungs- oder Daueraufträge telefonisch zu erledigen, 29 Prozent sehen das anders. 49 Prozent würden sich zum Beispiel per Video-Chat zu Altersvorsorge oder Finanzierungen beraten lassen, ein Drittel ist da zurückhaltend.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

RND/dpa

Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken