Telefonica Deutschland und 1&1 einigen sich auf Netznutzung-Details

Der Mobilfunkanbieter Telefonica Deutschland und sein Wettbewerber 1&1 Drillisch haben die letzten Fragen für die gemeinsame Nutzung des Telefonica-Netzes geklärt.

Der Mobilfunkanbieter Telefonica Deutschland und sein Wettbewerber 1&1 Drillisch haben die letzten Fragen für die gemeinsame Nutzung des Telefonica-Netzes geklärt.

München/Maintal. Der Mobilfunkanbieter Telefonica Deutschland und sein Wettbewerber 1&1 Drillisch haben die letzten Fragen für die gemeinsame Nutzung des Telefonica-Netzes geklärt. Damit sind die zähen Verhandlungen darüber abgeschlossen und auch der lange Streit über die Preise der bisherigen Netznutzung ist vom Tisch. Am Freitag sei das entsprechende sogenannte National Roaming Abkommen (NRA) unterzeichnet worden, teilten die United-Internet-Tochter 1&1 und das zum spanischen Konzern Telefonica gehörende Unternehmen am späten Freitagabend mit. Der Vertrag basiert auf der bereits Mitte Februar getroffenen Grundsatzvereinbarung.

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O2 muss Netz für E-Plus-Übernahme öffnen

Beide Unternehmen sehen darin eine Win-Win-Situation: „Mit den signifikanten Erlösen aus dem Abkommen werden wir unser O2 Netz weiter stärken und unseren Ausbau nochmals beschleunigen“, sagte Telefonica-Deutschland-Chef Markus Haas. Das Münchener Unternehmen muss dem Wettbewerber sein Netz als Teil der EU-Auflagen für die E-Plus-Übernahme öffnen.

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Konkurrent 1&1 hingegen kann seinen Kunden bislang kein eigenes Mobilfunknetz anbieten, da er bisher keine Funkmasten hat. Bis 1&1 eigene 5G-Mobilfunkmasten gebaut hat, ist der Anbieter also auf ein Fremdnetz angewiesen. Unterdessen gab 1&1 Drillisch bekannt, als Teil der Gesamteinigung die bis zuletzt laufende Überprüfung der Preise für die Nutzung des Telefonica-Netzes einzustellen.

Langer Streit vorausgegangen

Im vergangenen Herbst war der Streit zwischen den beiden Unternehmen über die Preise der Netznutzung eskaliert. Im September mussten 1&1 und United Internet deshalb ihre Prognose senken - die Aktienkurse beider Unternehmen stürzten in der Folge ab. In den Monaten danach gab es zahlreiche Gutachten und Verhandlungen über die Preise der von 1&1 in Anspruch genommenen Leistungen.

Parallel dazu unterbreitete Telefonica im Oktober 1&1 ein aus ihrer Sicht finales Angebot zu Rahmenbedingungen und Preisen für National Roaming. Das schmeckte 1&1 nicht, weil die Vorleistungspreise seither gleichgeblieben seien, obwohl diese jährlich sinken müssten. Anfang Februar legte Telefonica ein neues Angebot vor, kurze Zeit später nahm 1&1 Drillisch dieses dann an.

RND/dpa

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