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Fünf Bundesländer betroffen

Nächster Warnstreik: Wo am Mittwoch der Nahverkehr stillsteht

In Hannover beteiligt sich am Mittwoch, 26. April, der Regiobus am Warnstreik.

In Hannover beteiligt sich am Mittwoch, 26. April, der Regiobus am Warnstreik.

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In Teilen des öffentlichen Nahverkehrs müssen sich die Fahrgäste am Mittwoch auf Ausfälle und Verspätungen einrichten. Grund sind meist ganztägige Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi bei einigen Verkehrsbetrieben in den Ländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.

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Betriebe sind nicht Teil der aktuellen Tarifverhandlungen

Die Gewerkschaft will Druck machen bei den Verhandlungen zum Eisenbahntarifvertrag (ETV), der für etwa 40 Verkehrsbetriebe mit rund 5000 Beschäftigten gilt. Sie werden nicht vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen erfasst, zu dem es am Wochenende eine Einigung gegeben hatte. Sie haben auch nichts mit den aktuell laufenden Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn und anderen Bahnbetrieben zu tun, die gerade von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG geführt werden.

Geplant sind Aktionen bei den Verkehrsbetrieben des Kreises Plön, der Regiobus Hannover, der Häfen und Güterverkehr AG HGK in Köln, bei der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft, der Mindener Kreisbahnen GmbH sowie der SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH in Baden-Württemberg und der KVG Kahlgrund Verkehrs GmbH in Bayern, berichtete die „Augsburger Allgemeine“.

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Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 550 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Auszubildendenvergütung soll um 250 Euro steigen. „Die Beschäftigten und ihre Familien sind von den Preiserhöhungen der letzten Zeit hart getroffen“, begründete Verdi-Verhandlungsführer Volker Nüsse die Forderungen in einer Pressemitteilung. „Es braucht eine deutliche Erhöhung, um die steigenden Kosten aufzufangen.“

Die Arbeitgeberseite habe der Mitteilung zufolge eine Tabellenerhöhung erst ab Mitte 2024 um 150 Euro und 4,8 Prozent bei einer Laufzeit von 28 Monaten angeboten. Das sei laut Nüsse zu wenig: „Die Beschäftigten, die unter den Eisenbahn-Tarifvertrag fallen, verrichten die Arbeit der Zukunft, auf die es jetzt in der Energie- und Klimakrise besonders ankommt. In den Arbeitsbedingungen der Beschäftigten drückt sich die Wichtigkeit ihrer Tätigkeit jedoch nicht aus.“

RND/al/dpa

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