Routenplanung, intelligentes Laden und Co.: Diese Features unterstützen die Fahrt im E‑Auto

Verweis auf eine Ladestation für Elektroautos.

Verweis auf eine Ladestation für Elektroautos.

Manche mögen es für einen Zufall halten, dass die Elektromobilität und die Digitalisierung in der Autoindustrie in vielen Bereichen parallel verlaufen und deshalb die Transformation dieser deutschen Schlüssel­industrie vor eine doppelte Herausforderung stellen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Tatsächlich aber wäre eine erfolgreiche Einführung der Elektromobilität nicht ohne die Digitalisierung möglich: Routenplanung in Echtzeit, intelligentes Laden oder auch die Features in der Bedienung von der Couch aus – alles das hängt am digitalen Hintergrund, der sich dem Verbraucher und der Verbraucherin im Infotainmentsystem des Fahrzeugs öffnet.

Um ein Ziel problemlos anzusteuern, das nicht um die Ecke liegt, ist vorausschauendes Fahren eine große Hilfe. Im Elektroauto übernimmt das die Navigation, die ganz selbstverständlich eine Route kalkuliert und dabei Ladestationen, Ladezeiten, die Topografie und möglichst auch noch das Wetter berücksichtigt. Ist das Zukunftsmusik? Jein. Denn gerade in den jüngsten Modellen der deutschen Premiumhersteller sind solche Infotainmentsysteme bereits eingebaut.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Was Tesla kann, können BMW, Audi, Porsche und Co. jetzt auch

Auf Basis permanenter Reichweiten­simulationen, die mithilfe der aktuellen Bewegungsdaten ständig das Fahrprofil überprüfen und Informationen für den Fahrer und die Fahrerin anpassen, können auch die aktuelle Verkehrssituation auf der Route und das persönliche Fahrverhalten analysiert werden. Die Audi-Navigation macht beispielsweise Zielvorschläge auf Basis gefahrener Strecken und bietet spurgenaue Informationen zum Verkehrsfluss. Die Routenberechnung erfolgt sowohl im Auto als auch online auf den Servern des Kartendienstleisters Here. Sie nutzen Echtzeitdaten aus der gesamten Verkehrslage.

Womit Tesla anfangs die Konkurrenz in Erstaunen versetzt hat, nämlich eine Routenberechnung, die minutiös auswirft, wann die Fahrer und Fahrerinnen wo halten und wie viel Zeit man einrechnen muss, um sicher den nächsten Tesla-Supercharger zu erreichen, bieten viele Hersteller inzwischen auch. BMW, Daimler, Ford, Volkswagen mit den Marken Audi und Porsche und auch Hyundai haben sich zusammengeschlossen, um mit Ionity ein europaweites Netz an Ladestationen aufzubauen. Das Fahren eines Elektroautos, so die Philosophie dahinter, soll ähnlich komfortabel sein wie das Fahren eines Verbrenners. Und dazu gehört eben auch, dass das Ansteuern offener Ladesäulen nicht vom Zufall abhängt.

Ein jederzeit verfügbares Ladenetz ist da eine vertrauensbildende Maßnahme. Inzwischen bietet ein Hersteller wie Mercedes den Zugang zu den Ladesäulen verschiedener Anbieter – mit nur einer Registrierung und integrierter Bezahlfunktion.

Was können die Systeme anderer Hersteller unterhalb des Premium­segments?

Nicht viel weniger. Zwar sind deren Systeme nicht so komfortabel ausgestattet, oftmals wird das Handy in die Routenplanung miteinbezogen, aber die wichtigen Basisinformationen bieten sie auch. Und wer sich darauf nicht verlassen möchte, für den pflegt die Bundesnetzagentur seit 2017 ein Ladesäulenkarte mit Ladepunkten in Deutschland.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Liste wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert und kann von der Website der Behörde heruntergeladen werden. Auf einer interaktiven Karte sind außerdem alle Ladesäulen als blaue (normal) und rote (Schnellladestation) Punkte aufgeführt, die man anklicken kann. Dann öffnet sich ein Fenster mit allen wichtigen Informationen zu dem jeweiligen Ladepunkt.

Und weil die Digitalisierung einen bunten Strauß an Möglichkeiten für die Benutzer und Benutzerinnen bereithält, lassen sich viele Funktionen für das Elektroauto – so auch die Routenplanung – vom Wohnzimmer aus ins Auto überspielen. Da kann man am Vorabend einer Reise schon mal gucken, wo die interessantesten Points of View (POV) sind. Ein weiterer Mobilitätsdienst, der eine große Unterstützung sein kann und auch für konventionelle Autos gilt, ist die Car-to-Car-Kommunikation.

Hier geht es besonders um den Informations­austausch von Fahrzeug zu Fahrzeug, beispielsweise Warnungen vor Unfallstellen oder im Winter vor Straßenglätte. Wer all diese Informationen nutzt, für den kann selbst eine längere Reise mit einem Elektroauto ein entspanntes Abenteuer werden.

Mehr aus Wirtschaft

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken