Milliardenumsatz mit Rolex und Co.

Studie: Handel mit gebrauchten Luxusuhren boomt wie nie

Bernd Barz, Filialleiter des „City Leihhaus“, überprüft im Pfandleihhaus mit einer Lupe eine Uhr der Marke „Rolex“.

Ein Mann überprüft mit einer Lupe eine Uhr der Marke Rolex (Symbolfoto).

Das Geschäft mit gebrauchten Luxusuhren boomt laut einer Studie wie nie zuvor. Der Umsatz mit Marken wie Rolex, Patek Philippe oder Audemars Piguet ist im Jahr 2021 auf 75 Milliarden Dollar gestiegen, wie die US-amerikanische Unternehmens­beratung Boston Consulting Group (BCG) analysiert. 22 Milliarden davon gehen demnach auf den Secondhand­markt zurück. Laut Prognose sollen bis 2026 sogar über 100 Milliarden Dollar umgesetzt werden – davon ein gutes Drittel mit gebrauchten Uhren.

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Hintergrund des rasanten Anstiegs sind laut BCG Investoren, die nach alternativen Geldanlagen suchen. Gebrauchte Luxusuhren haben eine starken Wertgewinn: Durchschnittlich bei 20 Prozent lag der bei den drei größten Marken (Rolex, Patek Philippe oder Audemars Piguet) in den vergangenen fünf Jahren. Die größten US-Unternehmen kamen im selben Zeitraum nur auf 8 Prozent im Mittel.

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Besonders unter jungen Menschen großer Anstieg

Die Studienautoren verweisen auf eine Umfrage, mit der sie sich den Trend erklären. In dieser gaben viele Menschen in den USA an, Uhren im Bereich Preis, Risiko, Portabilität und Preistransparenz vor anderen Anlagegütern zu sehen. Außerdem sagten viele, sie würden gern sammeln. Sie verspüren Nervenkitzel, wenn sie guten Angeboten hinterherjagen.

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Junge Menschen geben der Studie zufolge mit ihren Exemplaren auf Instagram und Tiktok an. Unter ihnen ist das Interesse besonders gestiegen. Online­händler wie Watchbox, Chrono 24 und Watchfinder haben sie für sich gewonnen, indem sie gut informierten, die Preistransparenz verbesserten und eine leicht zugängliche Plattform für Käufer und Verkäufer schufen.

Die Verschiebung ins Internet hat auch dazu beigetragen, den Markt zu vergrößern. Bis 2026 werden etwa 60 Prozent aller Gebrauchtuhren online verkauft, so die Prognose. Bei Neuwaren sieht die BCG den Anteil nur bei 15 Prozent.

Studie: weniger Betrüger und Fälscher

Früher galt der Handel mit gebrauchten Uhren als sehr risikobehaftet, weil viele Betrüger, Betrügerinnen, Fälscher und Fälscherinnen unterwegs waren. Doch heute gibt es viel mehr Transparenz, weil Authentifizierungs­dienste und vertrauens­würdige Verkäufer und Verkäuferinnen sich etabliert haben, berichten die Autoren. Außerdem sei ein Secondhand­markt bei besonders seltenen Uhren wichtig, weil kaum eine davon noch hergestellt wird.

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RND/sf

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