Konzern hält Anteile am Betreiber

Eon steht einer Reparatur der Pipeline Nord Stream 1 offen gegenüber

Nicht verbaute Rohre für die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2. (Symbolbild)

Nicht verbaute Rohre für die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2. (Symbolbild)

Essen/Düsseldorf. Der an der zerstörten Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 beteiligte Energiekonzern Eon kann sich eine Reparatur der Leitungen vorstellen.

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„Eine Reparatur der Leitungen wäre anspruchsvoll und würde die Klärung vieler Fragen erfordern: technisch, kommerziell und rechtlich. Eon geht davon aus, dass ein potenzieller Beschluss für oder gegen die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit von Nord Stream 1 im Shareholder Committee der Nord Stream AG getroffen werden würde“, sagte ein Eon-Sprecher am Mittwoch der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. In dem Gremium sei Eon über seine Minderheitsbeteiligung vertreten.

Die Betreibergesellschaft Nord Stream AG habe den Anteilseignern bisher keinen Vorschlag für oder gegen die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der Leitungsstränge zur Entscheidung vorgelegt, sagte der Sprecher weiter. Die Betreibergesellschaft untersuche und analysiere weiterhin die Schadenslage. Auch Eon sei an Aufklärung interessiert.

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Energiekonzern Eon ist an Nord Stream AG beteiligt

Eon ist mit 15,5 Prozent an der Nord Stream AG beteiligt. Die Beteiligung steht nach mehreren Abwertungen seit Ende September mit 100 Millionen Euro in den Büchern. Mehrheitsgesellschafter ist der russische Staatskonzern Gazprom.

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Ende September waren nach Explosionen nahe der dänischen Ostsee-Insel Bornholm insgesamt vier Lecks an den beiden Erdgaspipelines Nord Stream 1 und 2 von Russland nach Deutschland entdeckt worden. Die schwedischen Sicherheitsbehörden hatten im November festgestellt, dass es sich um schwere Sabotage gehandelt habe - ohne jedoch einen Schuldigen zu benennen.

ARD, SWR und die „Zeit“ hatten am Dienstagabend über neue Erkenntnisse der Ermittler berichtet. Dort hieß es unter Berufung auf geheimdienstliche Hinweise, eine pro-ukrainische Gruppe könnte für die Explosionen verantwortlich sein. Beweise dafür, wer diese in Auftrag gegeben habe, seien bislang aber nicht gefunden worden.

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RND/dpa

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