Neue KfW-Förderung: Für die Neubauziele wird das nicht reichen
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Bauarbeiter auf einer Baustelle: Seit dem 1. März gibt es eine neue Förderung für klimafreundliche Neubauten (Symbolbild).
© Quelle: Demy Becker/ dpa (Symbolbild)
Wer ein Haus bauen will, hat es derzeit nicht leicht: Baukosten sind hoch, Materialien teilweise knapp, und für Handwerker gibt es lange Wartelisten. Wer den Traum vom Eigenheim träumt oder mit Mietwohnungen Wohnraum schaffen will, muss sich nicht nur in Geduld üben, sondern auch tief in die Tasche greifen. Und bislang ließ eine von vielen langersehnte Förderung auch noch auf sich warten.
Nun hat das Bundesbauministerium ein Förderprogramm aufgelegt, das den Bau von klimafreundlichen Gebäuden mittels zinsverbilligter Kredite unterstützen soll. Das ist auch dringend nötig, denn die 400.000 Wohnungen, die Bauministerin Klara Geywitz (SPD) jährlich schaffen will, müssen schließlich irgendwo herkommen. Bauherren und ‑herrinnen bekommen nun einen Anreiz, den so dringend benötigten Wohnraum zu schaffen – und dabei auch noch auf Klimastandards zu achten.
400.000 Wohnungen jährlich sind das Ziel
Die 750 Millionen Euro, die nun dafür zur Verfügung stehen, sind allerdings viel zu wenig. Und selbst die 350 Millionen Euro, die ab Juni noch in eine spezielle Förderung für Familien fließen sollen, sind angesichts der explodierenden Kosten und der multiplen Krisen auf dem Bau viel zu knapp bemessen. Insgesamt 1,1 Milliarden Euro sind zwar ein Anfang, allerdings muss dringend nachgesteuert werden.
Zwar ist klar, dass die Gelder begrenzt sind. Werden Mittel irgendwo abgezwackt, fehlen sie woanders. Das im Kabinett durchzusetzen wird nicht leicht sein. Aber wer jährlich 400.000 Wohnungen schaffen will und gleichzeitig noch ehrgeizige Klimaziele hat, muss eben auch dafür sorgen, dass es dafür eine Grundlage gibt – auch finanziell.