Naturschutzverbände haben keine grundlegenden Einwände gegen neue Tesla-Fabrik
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Es wird erwartet das der US-Elektroautobauer Tesla noch im März mit dem Bau seiner Fabrik in Grünheide bei Berlin beginnen wird.
© Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp
Grünheide. Die Frist für Einwendungen gegen die neue Tesla-Fabrik läuft ab - doch zumindest seitens der großen Umweltverbände scheint es keine grundlegenden Widersprüche zu dem Großprojekt zu geben: “Derartige Bau- und Infrastrukturprojekte werden von den Naturschutzverbänden nicht grundsätzlich in Frage gestellt”, heißt es in der Stellungnahme von BUND, NABU, GrüneLiga, NaturFreunde, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und des Verkehrsclub Deutschland, über die Business Insider berichtet.
Kritiker der vom US-Elektroautobauer Tesla geplanten Fabrik in Grünheide bei Berlin konnten seit Jahresanfang Einwendungen dagegen vorbringen - ein normaler Vorgang bei Planungsverfahren in Deutschland. Am Donnerstag um 23.59 Uhr endete die Frist. Bislang gingen 270 Einwendungen (Stand: 14 Uhr) ein, davon 14 von Institutionen wie Verbände oder Vereine, sagte Frauke Zelt, Sprecherin des Umweltministeriums. Gerechnet werde mit insgesamt 300. Erfahrungsgemäß kämen in den letzten Stunden und Minuten immer noch größere Mengen von Einsendungen.
Kritik der Naturschutzverbände
Kritik an dem Projekt haben die Naturschutzverbände aber durchaus: “Insgesamt blieben die Planungsunterlagen an vielen Stellen zu unkonkret”, teilten die Verbände mit. Großprojekte wie die neue Fabrik müssten von Anfang an rechtlich korrekt geplant und umfassend betrachtet werden, auch um eine große Akzeptanz bei der Bevölkerung zu erreichen. Viele Fragen seien durch den enormen Zeitdruck ungeklärt, wie die Wasserver- und -entsorgung für die Fabrik oder die Infrastruktur.
Die Einwendungen werden nun gesichtet und thematisch geordnet in Vorbereitung des Erörterungstermins am 18. März in Erkner. Gibt es dann keine größeren Probleme, kann der Bau beginnen. Bis Ende des Monats wird mit dem ersten Spatenstich gerechnet. Die endgültigen Genehmigungen sollen dann im Sommer vorliegen. Bis dahin handelt Tesla auf eigenes Risiko. Ab Mitte nächsten Jahres will das Unternehmen jährlich 500.000 Elektrofahrzeuge der Typen Model 3 und Y sowie künftiger Modelle bauen.
RND/dpa/hö