Keine Gummibärchen mehr bei Lidl: Warum sich der Discounter mit Haribo zofft
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Gummibärchen liegen in der Fabrik des Herstellers Haribo – und nicht bei Lidl.
© Quelle: Caroline Seidel/picture alliance/dpa
Hannover. Lidl trennt sich von Haribo. Wie die “Lebensmittelzeitung” berichtet, hat der Discounter alle Produkte des Goldbären-Herstellers aus dem Sortiment genommen. Grund ist ein Streit ums Geld. Haribo will höhere Preise durchsetzen, was Lidl ablehnt.
Geht es nach dem Willen von Haribo, sollen Kunden für die 360-Gramm-Packung Goldbären statt 1,19 Euro jetzt 1,29 Euro zahlen. Lidl will das nicht akzeptieren.
Lidl füllt Regale auf mit Konkurrenz und Eigenmarken
Seit Anfang Juli liefert der Goldbären-Konzern daher nicht mehr nach, die Vorräte schwinden. Lidl füllt die Lücken mit Katjes-Produkten und der Eigenmarke Sugarland. Anders als die Konkurrenz von Aldi, die Haribo-Produkte sogar explizit bewirbt, will Lidl hart bleiben – oder zumindest so tun.
Denn Haribo vermutet hinter der Weigerung Taktik. Wie der Konzern gegenüber der “Lebensmittelzeitung” bestätigte, sei man “aktuell in harten Preisverhandlungen mit dem Einzelhandel”. Dabei seien “temporäre Auslistungen ein bekanntes taktisches Mittel, um den Druck auf den Lieferanten zu erhöhen”, teilte das Unternehmen mit.
Gut möglich also, dass der Streit bald beigelegt ist. Und auch Lidl-Kunden wieder Goldbären kaufen können.
RND/fh