Gegen Fahrraddiebstahl versichern: Darauf müssen Sie in der Police achten
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Ein Fahrraddiebstahl ist ärgerlich: Die meisten Besitzer sind auf das Rad angewiesen, und ein schneller Ersatz ist oft nicht billig. Sie können Ihr Fahrrad auf verschiedene Weise versichern lassen, je nachdem, welche Situation bei Ihnen gegeben ist.
Über die Haftpflicht selten ausreichend versichert
Ihre Haftpflichtversicherung deckt den Schaden eines Fahrraddiebstahls, wenn das Rad im Zuge eines Einbruchs aus Ihrer Wohnung bzw. einem abgeschlossenen Keller oder einer abgeschlossenen Garage entwendet worden ist. Sie können beim Abschluss einer Haftpflichtversicherung auch um eine Zusatzversicherung für das Rad bitten, doch diese greift nicht viel weiter: Das Rad ist dann versichert, wenn es zum Zeitpunkt des Diebstahls mit einem Schloss gesichert war. Zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr früh zahlt die Versicherung außerdem nur, wenn Sie das Rad in Benutzung hatten oder es sich in einem abgeschlossenen Raum befand. Schließen Sie es im Normalfall auf der Straße an, bringt dieser Schutz Ihnen nichts.
Diebstahlschutz: Versicherung für Ihr Fahrrad
Die Diebstahlschutz-Police sieht vor, dass im Fall eines Diebstahls Ihnen die Versicherung ein gleichwertiges, fabrikneues Fahrrad bezahlt, zumindest bis zu dem im Vertrag festgelegten Höchstbetrag. Gleiches gilt, wenn jemand nur einzelne Teile von Ihrem Fahrrad entwendet: Auch die Kosten für die Ersatzteile werden Ihnen erstattet. Lesen Sie allerdings aufmerksam die Bedingungen, die der Versicherer im Vertrag angibt. Sie müssen das Fahrrad mit einem Schloss von bestimmter Stärke an einem festen Gegenstand anschließen. Um was für ein Schloss es sich handeln soll, steht im Vertrag: Kleine Speichenschlösser beispielsweise sind eindeutig zu leicht zu knacken.
Reparaturschutz ebenfalls hilfreich
Was, wenn Ihr Fahrrad nach dem Diebstahl gefunden wird, es aber gelitten hat? Der Diebstahlschutz greift in diesem Fall nicht. Für Beschädigungen durch Vandalismus etwa gibt es Reparaturschutz-Policen. Die Versicherer erstatten Kosten für die Reparatur in Höhe von bis festgelegten Höchstbetrag.
Darauf müssen Sie bei Vertragsabschluss besonders achten
Es lohnt sich, die Fahrradversicherungs-Police genau zu lesen: Mit dem Alter des Rades sinkt meist die Summe, die der Versicherer noch zu erstatten bereit ist. Manche Versicherer ersetzen nur Teile des Rades, die fest montiert waren, wie etwa Sattel oder Lenkrad. Und grundsätzlich sollten Sie auf den festgelegten Höchstbetrag achten: Je höher er ist, desto teurer wird die Versicherung. Bei einem erstklassigen Rad lohnt es sich, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, damit Sie nicht auf den Kosten sitzenbleiben.