Steigende Energiekosten

Gas sparen: Fünf Tipps, mit denen es auch in der Mietwohnung klappt

Für die Haushalte in Deutschland werden die Gaskosten noch weiter ansteigen (Symbolbild).

Für die Haushalte in Deutschland werden die Gaskosten noch weiter ansteigen. Sparen lohnt sich also.

Gas wird immer teurer, und rund 85 Prozent des Verbrauchs in deutschen Haushalten geht für die Heizung drauf. Doch wer sparen will, muss nicht gleich ins Frösteln geraten. Es gibt auch andere Möglichkeiten, die den Energieverbrauch senken. Wir zeigen die fünf wichtigsten.

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1. Verbrauch kontrollieren

Wer den eigenen Energieverbrauch kennt, kann die eigenen Zahlen mit Durchschnitts- und Bestwerten vergleichen. So lässt sich herausfinden, wo Einsparpotenzial liegt. Wie hoch der Gasverbrauch ist, hängt unter anderem vom Energiestandard des Hauses ab, auch Wohnungsgröße und Personenanzahl sind entscheidend. Wer das Wasser mithilfe von Gas erwärmt, verbraucht dementsprechend mehr. Der durchschnittliche Gasverbrauch pro Jahr liegt bei 16 m³ pro Quadratmeter Wohnfläche. Haushalte, die Gas nur zum Heizen nutzen, verbrauchen im Durchschnitt 14 m³ pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr.

Tipp: Die Verbraucherzentralen bieten eine kostenlose Energieberatung an. Auch Hausbesuche sind für etwa 30 Euro möglich. Dann können die Fachkräfte direkt vor Ort schauen und erklären, wo sich auf welche Weise Energie einsparen lässt.

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2. Weniger heizen – zumindest etwas

21 Grad im Wohnzimmer gelten gemeinhin als Wohlfühltemperatur, zum Schlafen sind 17 Grad optimal. Wer die Raumtemperatur nur um einen Grad senkt, kann damit schon durchschnittlich 6 Prozent der Heizkosten einsparen.

In einer 70-Quadratmeter-Wohnung mit Erdgasheizung und durchschnittlichen Heizkosten von rund 685 Euro pro Jahr, läge die konkrete Ersparnis bei rund 41 Euro pro Jahr.

Tipp: Weniger als 16 Grad sollte die Temperatur in Wohnräumen nicht betragen, sonst steigt die Gefahr für Feuchtigkeit und Schimmel.

Gas wird in Europa noch teurer

Grund ist wohl die Unterbrechung der russischen Lieferungen nach Europa durch die Pipeline Nord Stream 1.

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3. Zugluft stoppen

„Sehr viel Energie beim Heizen geht am Fenster verloren“, sagt der Energieberater Joshua Jahn von der Verbraucherzentrale Brandenburg. Wer bei geschlossenem Fenster ein Blatt Papier durch den Fensterrahmen ziehen kann oder einen Luftzug spürt, sollte sich um die richtige Abdichtung kümmern, etwa mit Gummidichtungen oder Schaumdichtungsband.

Beides gibt es im Baumarkt. Auch Gardinen und Rollläden helfen dabei, die Wärme im Haus zu halten. Innerhalb des Hauses sollten zusätzlich die Türen geschlossen und bei Bedarf zum Beispiel zusammengerollte Handtücher als Zugluftstopper genutzt werden.

Einem Einfamilienhaus mit 110 qm und zehn Fenstern bringt die Abdichtung laut Berechnungen des Energieportals co2online.de eine Ersparnis von rund 70 Euro, also etwa sieben Euro pro Fenster.

Tipp: Im Zweifel ist es auch sinnvoll, neue Fenster einzubauen. Die Verbraucherzentrale stellt Informationen bereit, worauf dabei zu achten ist.

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4. Stoßlüften statt Fenster kippen

Wer im Winter längere Zeit mit gekippten Fenstern lüftet, verschwendet ungenutzte Heizwärme und steigert zusätzlich das Risiko für Schimmelbefall. Sinnvoll ist es dagegen, die Fenster mehrmals am Tag vollständig zu öffnen und im besten Fall zusätzlich für Durchzug zu sorgen. Auf diese Weise wird die verbrauchte Luft innerhalb von wenigen Minuten komplett ausgetauscht.

Laut Angaben von co2online.de lassen sich so in einem 100 Quadratmeter großen Einfamilienhaus jährlich bis zu 165 Euro sparen, in Wohnungen mit einer Größe von 70 Quadratmetern liegt das Einsparpotenzial bei 85 Euro.

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5. Wasser sparen unter der Dusche

Dass ein heißes Vollbad einen höheren Gasverbrauch mit sich bringt als der kurze Sprung unter die Dusche, dürfte klar sein. Eine durchschnittliche Badewanne hat ein Fassungsvermögen von etwa 150 Litern Wasser, während bei einem sechsminütigen Duschgang maximal 80 Liter Wasser aus der Leitung fließen. Ein Sparduschkopf gibt zudem mit sechs bis sieben Litern Wasser pro Minute nur etwa die Hälfte von dem aus, was aus herkömmlichen Duschköpfen fließt. Alternativ lässt sich der Duschkopf auch mit einem Durchflussbegrenzer aufrüsten.

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Haushalte mit vier Personen und zwölf Duschgängen pro Woche können allein mit der Installation eines Sparduschkopfes etwa 350 Euro pro Jahr sparen.

Tipp: Mit dem kostenlosen Duschrechner der Verbraucherzentralen können Sie Ihren individuellen Verbrauch und die mögliche Ersparnis errechnen.

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