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Fintech Klarna: Finanzdienstleister aus Schweden sammelt 650 Millionen Dollar ein

Der Onlinehandel wächst seit Jahren rasant. Einen Riesenschub verzeichnete er vor allem während der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen weltweiten Lockdown im Frühjahr dieses Jahres.

Der Onlinehandel wächst seit Jahren rasant. Einen Riesenschub verzeichnete er vor allem während der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen weltweiten Lockdown im Frühjahr dieses Jahres.

Der Onlinehandel wächst seit Jahren rasant. Einen Riesenschub verzeichnete er vor allem während der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen weltweiten Lockdown im Frühjahr dieses Jahres. Onlineshopping hatte in vielen Haushalten Hochkonjunktur. Auch wenn das Einkaufsverhalten der Verbraucher rund um den Globus unterschiedlich sein mag – eines haben alle Einkäufe im Internet gemeinsam: Am Ende muss der Kunde seine Einkäufe bezahlen.

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Bei fast allen größeren Onlinehändlern in Deutschland kann der Verbraucher mit Paypal, Rechnung, Vorkasse oder Kreditkarte bezahlen. Viele Händler bieten mittlerweile auch die Zahlung per Lastschrift, Giropay und Sofortüberweisung an.

Für viele Verbraucher ein vertrauter Zahlungspartner

Einer der größten Dienstleister im Zahlungsservicebereich kommt aus Schweden und ist vielen deutschen Onlineeinkäufern wohl sehr vertraut: Klarna. Ob Mode (unter anderem H&M und Zara), Entertainment (DAZN, Dinsey+ oder Playstation) über Elektronik (Boese, Cyperport und Media Markt) bis hin zu Möbel (Ikea und Depot) – überall stoßen Kunden auf Klarna und seine verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten. Von der Sofortüberweisung über die Lastschrift bis hin zum Kauf per Kreditkarte ist alles möglich.

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Der Finanzdienstleister hat es geschafft, sich seit der Gründung im Jahr 2005 in Schweden innerhalb von 15 Jahren zu einem der weltweit führenden Zahlungs- und Shoppingserviceunternehmen zu entwickeln. Das Unternehmen ist zudem auch eine lizenzierte Bank. Klarna arbeitet mit über 205.000 Händlern wie H&M, Spotify, Media Markt, Expedia, Nike oder Deutsche Bahn zusammen und beschäftigt aktuell über 3500 Mitarbeiter in 17 Ländern.

Bei Investoren hoch im Kurs

Das Geschäft von Klarna läuft bestens, entsprechend ist das Unternehmen bei Investoren hoch im Kurs. Am Dienstag gab der Zahlungsdienstleister bekannt, dass er in einer neuen Finanzierungsrunde 650 Millionen Dollar eingesammelt hat.

Damit wird Klarna nun mit mehr als 10,6 Milliarden Dollar bewertet und ist zugleich eigenen Angaben zufolge das am höchsten bewertete private (nicht börsennotierte) Fintech in Europa und steht weltweit an vierter Stelle der bestbewerteten Fintechs.

Mit dem neuen Geld will das Unternehmen sein Produktangebot weiter ausbauen, neue Märkte erschließen und vor allem das Wachstum in den USA mit inzwischen mehr als neun Millionen Nutzern beschleunigen. Für viele Onlineeinkäufer ist Klarna eine einfache Alternative zur Kreditkarte, die weltweit heute schon von mehr als 90 Millionen Menschen genutzt wird.

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Mehr als nur ein Zahlungsabwickler

Hinzu kommt, dass Klarna bei seinen Partnern nicht nur deren Zahlungsabwickler ist, sondern mit ihnen aktiv auf die Kunden zugeht. In der App von Klarna können Kunden in jedem beliebigen Geschäft oder bei jeder beliebigen Marke online einkaufen (gilt aktuell in den USA, Australien und Schweden).

Die App verzeichnet weltweit derzeit mehr als zwölf Millionen monatlich aktive Nutzer sowie 55.000 Downloads täglich. Mit diesen Zahlen hat Klarna eigenen Angaben zufolge den nächsten Wettbewerber um das Dreifache im vergangenen Jahr übertroffen.

Ein starkes Einhorn am Finanzmarkt

Klarna ist mit seinen beeindruckenden Zahlen eines der aktuell interessantesten Unicorns (Englisch für Einhorn) am Finanzmarkt. Unter einem Unicorn versteht man ein Start-up-Unternehmen mit einer Marktbewertung vor einem Börsengang von über einer Milliarde Dollar.

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Zu den hierzulande bekanntesten Unicorns, die letztlich den Gang an die Börse geschafft haben und dort auch heute noch gelistet sind, gehören unter anderem Spotify, Delivery Hero (heute in der deutschen obersten Börsenliga, im Dax, gelistet), Hello Fresh, Zalando und Teamviewer.

Bei Klarna sollte es nicht überraschen, wenn schon in den kommenden Quartalen der Gang an die Börse ebenfalls bekannt wird. Die jüngsten Zahlen zeigen, dass Klarna bei den Kunden gut ankommt: Das Unternehmen verzeichnete ein Volumen- und Umsatzwachstum von 44 Prozent beziehungsweise 36 Prozent im ersten Halbjahr 2020, wickelte mehr als 22 Milliarden US-Dollar über die Plattform ab und erwirtschaftete insgesamt einen Umsatz von 466 Millionen US-Dollar.


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