Letzter Streiktag: Zwei Drittel der Eurowings-Flüge gestrichen
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Passagiere stehen am Flughafen vor einer Anzeigentafel. Der Arbeitskampf der Lufthansa-Tochter Eurowings sorgt deutschlandweit für Hunderte Flugausfälle.
© Quelle: Paul Zinken/dpa/Symbolbild
Köln. Der Arbeitskampf bei der Lufthansa-Tochter Eurowings sorgt auch am Mittwoch für Hunderte Flugausfälle. Von den ursprünglich geplanten 450 Starts und Landungen an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Stuttgart, Hamburg und Berlin sind 307 gestrichen worden, wie die Airline am Dienstag mitteilte.
Allein am Flughafen Köln/Bonn fallen 48 Eurowings-Flüge aus (24 Abflüge und 24 Ankünfte). Ursprünglich hatte die Fluggesellschaft dort 67 Bewegungen geplant (34 Abflüge und 33 Ankünfte). In Düsseldorf fallen von den geplanten 160 Eurowings-Flügen 100 aus (51 Ankünfte, 49 Abflüge). Das teilten die beiden Flughäfen mit.
Erneuter Pilotenstreik bei Eurowings sorgt für viele Flugausfälle
Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit will bessere Arbeitsbedingungen bei Eurowings durchsetzen. Daher streiken sie schon wieder.
© Quelle: dpa
Nach einem Tag Arbeitsniederlegung vor zwei Wochen war der Ausstand am Montag weitergegangen, am Mittwoch soll vorerst Schluss sein. Der erbittert geführte Tarifkonflikt ist aber weit entfernt von einer Lösung, daher drohen auch in den kommenden Wochen Streiks und Streichungen im Flugplan.
Streik legt Wachstumspläne auf Eis
Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) pocht auf Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und hält das zuletzt vorgelegte Angebot der Arbeitgeber für unzureichend. Die boten unter anderem zehn zusätzliche freie Arbeitstage im Jahr, VC will aber 14. Das Management ist bereit, die maximale Wochenarbeitszeit um drei auf 52 Stunden zu reduzieren, VC fordert fünf Stunden weniger.
Jeder Streiktag kostet die Airline nach Firmenangaben einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Wegen dieser außerplanmäßigen Kosten legte das Management von Eurowings Deutschland seine Wachstumspläne für das kommende Jahr auf Eis - die Flotte soll kleiner sein als bisher geplant und Neueinstellungen für das Cockpit und die Kabine soll es vorerst nicht geben.
RND/dpa