Ein gebrauchtes E‑Bike kaufen? Darauf sollten Sie achten

Es muss nicht immer das jüngste Modell sein. Auch gebrauchte E‑Bikes bringen viel Fahrspaß mit sich. Allerdings sollte man beim Kauf auf einige Dinge achten.

Es muss nicht immer das jüngste Modell sein. Auch gebrauchte E‑Bikes bringen viel Fahrspaß mit sich. Allerdings sollte man beim Kauf auf einige Dinge achten.

Ähnlich wie Autos haben E‑Bikes in den ersten drei Jahren einen hohen Wertverlust. Pro Jahr verliert ein Elektrofahrrad schon gern einmal bis zu 20 Prozent an Wert. Ständig kommen neue Bikes auf den Markt, die die beste Technik verbaut haben. Somit sind gebrauchte E‑Bikes, die möglicherweise noch gar nicht so viele Jahre auf dem Buckel haben, deutlich günstiger. Ein Gebrauchtkauf ist zudem nachhaltiger und Ressourcen werden geschont. Es muss also nicht immer die jüngste und technisch beste Variante sein. Allerdings gibt es vier Aspekte, die Sie beim Kauf unbedingt beachten sollten:

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Der Zustand des Akkus

Ein essenzieller Teil des E‑Bikes ist der Akku. Ob herausnehmbar oder fest verbaut: Der Akku ist eines der teuersten Teile des Fahrrads und muss in bestem Zustand sein. Günstige Akkus beginnen bei 500 Euro und können auch schon einmal im vierstelligen Bereich liegen. Spart man beim Kauf eines gebrauchten Fahrrads Geld, sollten die Kosten für neue Elemente nicht allzu hoch sein. Auf den ersten Blick können Sie die Kontaktpunkte des Akkus begutachten. Ist hier Rost zu erkennen? Dann Finger weg!

Der E‑Bike-Akku zählt zu den teuersten Bauteilen des Elektrofahrrads und sollte trotz des gebrauchten Zustands in Topform sein.

Der E‑Bike-Akku zählt zu den teuersten Bauteilen des Elektrofahrrads und sollte trotz des gebrauchten Zustands in Topform sein.

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Zudem wollen Sie keinen Akku kaufen, der bereits kurz vor dem Ruhestand steht. Fahrradhändler haben Auslesegeräte, mit denen die bisherigen Ladezyklen ausgemessen werden können. Diese Zyklen zeigen, wie häufig der Akku ans Ladegerät angeschlossen und aufgeladen wurde. Ähnlich wie beim Handy hat auch ein E‑Bike-Akku eine Lebensdauer. Zwischen 500 und 1000 Zyklen sollte aber jeder schaffen – und das Alter lässt sich somit sehr gut nachvollziehen. Je höher die Zahl, desto geringer der Wert.

Ein Blick ins Serviceheft lohnt sich

Ein vorbildlicher E‑Bike-Besitzer führt, ähnlich wie beim Auto, ein Serviceheft. Dort werden regelmäßige Wartungen und Veränderungen am Zweirad dokumentiert. Neue E‑Bikes sollten regelmäßig gewartet worden sein. Alle 500 bis 1000 Kilometer sollte ein ausführlicher Check des Fahrrads vollzogen werden. So ist schnell zu erkennen, ob Verschleißteile wie Bremsbeläge, Reifen, die Kette und Schaltung regelmäßig ausgetauscht wurden. Vor allem bei älteren Modellen sollte dies regelmäßig gemacht werden. Ein genauer Blick ins Heft ist auch hier extrem wichtig, um hohe Reparaturkosten nach dem Kauf zu verhindern. Sollte so ein Serviceheft nicht vorhanden sein, lassen Sie sich alles genau zeigen. Die genannten Bestandteile lassen sich mit einem intensiven Blick schnell als alt oder neu identifizieren.

Machen Sie eine Probefahrt

Auch hierbei gibt es Parallelen zum Autokauf. Bevor man das Geld dem Verkäufer übergibt, sollten Sie das Fahrrad unbedingt auf Herz und Nieren testen. Dazu gehört auch eine Probefahrt. Schwingen Sie sich auf den Sattel und starten Sie eine Fahrt. Unterstützt der Akku gleichmäßig? Hören Sie ein ungewöhnliches Klappern? Läuft das Rad geradeaus? Fragen, die unbedingt in Ihrem Kopf immer wieder gestellt werden sollten. Schalten Sie zudem einmal in jeden Gang. Auch so kann der Zustand des E‑Bikes sehr gut überprüft werden. Kommt es zu Komplikationen, informieren Sie sich über die anfallenden Reparaturkosten, um einen Fehlkauf zu vermeiden.

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Die abschließende Frage der Garantie

Kaufen Sie das bereits gefahrene Fahrrad bei einer Privatperson, werden Sie keine Garantie bekommen. Ein Großteil der Fahrradhändler bietet Ihnen ein Jahr an. Allerdings gibt es auch Portale, wie zum Beispiel Greenstorm oder Rebike, die einem Käufer bis zu zwei Jahren anbieten. Diese Garantie bezieht sich nach eigener Angabe auf den jeweiligen Websites auf den Akku, den Motor und die Rahmenteile. Ein guter Schutz, der sich preislich sicher lohnt.

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