Deutscher Solarpreis: Sechs zukunftsfähige Projekte wurden ausgezeichnet
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Der undotierte Preis ging in sechs Kategorien an Initiativen, Kommunen, Unternehmen und eine Einzelperson, die eine konsequente und dezentrale Energiewende verfolgen.
© Quelle: Julian Stratenschulte/dpa
Münster. Sechs herausragende Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien sind am Samstag in Münster mit dem Deutschen Solarpreis 2020 ausgezeichnet worden. „Die dezentrale Energieversorgung mit 100 Prozent Erneuerbaren Energien ist die Voraussetzung für den Erfolg aller Maßnahmen, die uns fossil-atomare Abhängigkeit überwinden und Klimastabilität erreichen lassen“, sagte der Präsident der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien (Eurosolar), Peter Droege.
Projekte könnten erneuerbare Energien erfolgreich vorantreiben
Zusammen mit Speichern und anderen Technologien könnten die Erneuerbaren "eine Welt schaffen, in der Konflikte und Kriege durch Kooperation und gegenseitige Hilfe abgelöst werden", erklärte Droege. Die Preisträger hätten in diesem Bereich auf führende Art und Weise Wissen, Innovation und Tatkraft bewiesen. Für den nordrhein-westfälischen Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) zeigen die ausgezeichneten Projekte auf "beeindruckende Weise, wie mit Innovationen und Einsatzbereitschaft der Ausbau der erneuerbaren Energien erfolgreich vorangetrieben werden kann".
Der undotierte Preis ging in sechs Kategorien an Initiativen, Kommunen, Unternehmen und eine Einzelperson, die eine konsequente und dezentrale Energiewende verfolgen. Sie seien "Pfadfinder auf dem Weg in die Zukunft", lobte der Geschäftsführer der Energieagentur.NRW, Lothar Schneider. Der Verein Eurosolar verleiht die Auszeichnung seit 1994 einmal im Jahr. Die Preisverleihung fand unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen im nachhaltigen Bürogebäude "H7" im Hafen von Münster statt.
Auszeichnungen für verschiedene Kategorien der Energiewende
Geehrt wurden die Versorgungsbetriebe im schleswig-holsteinischen Bordesholm für den Bau eines Batteriespeichers zur kommunalen Stromversorgung, die Firma "heilergeiger architekten und stadtplaner BDA" in Kempten im Allgäu für die ressourcenschonende und nachhaltige Restaurierung einer Kita, die Stadt Freiburg für das europaweit größte öffentliche Netto-Nullenergie-Gebäude "Rathaus im Stühlinger" sowie an das Unternehmen Next2Sun in Merzig im Saarland für die zukunftsweisende Symbiose von erneuerbarer Stromerzeugung und nachhaltiger Landwirtschaft.
Eine weitere Auszeichnung erhielt die Genossenschaft "Energiegewinner" in Köln für die einfache und faire Beteiligung von Bürgern an regionalen Erneuerbaren. Einen Sonderpreis für persönliches Engagement bekam der Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin, Volker Quaschning. Er kläre in herausragender Weise über Erneuerbare Energien und Klimaschutz auf, hieß es.
RND/epd