Deutsche Bank: Immobilienboom könnte 2024 enden

Laut einer Studie der Deutschen Bank lässt die fundamentale Immobilienknappheit in den kommenden Jahren nach.

Laut einer Studie der Deutschen Bank lässt die fundamentale Immobilienknappheit in den kommenden Jahren nach.

Frankfurt/Main. Der seit rund zehn Jahren andauernde Immobilienboom in Deutschland setzt sich nach Einschätzung der Deutschen Bank noch etwas fort. Auch dieses Jahr dürfte der Zyklus dank der Niedrigzinsen, eines Mangels an Wohnraum und Unterbewertungen in manchen Regionen intakt bleiben, schreiben Analysten des Geldhauses in einem am Montag veröffentlichten Papier. Jedoch legten Berechnungen nahe, dass der bundesweite Preisaufschwung in diesem Jahrzehnt zu Ende gehe, wahrscheinlich im Jahr 2024.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Der Corona Newsletter "Die Pandemie und wir" vom RND.

Die Pandemie und wir

Der neue Alltag mit Corona: In unserem Newsletter ordnen wir die Nachrichten der Woche, erklären die Wissenschaft und geben Tipps für das Leben in der Krise – jeden Donnerstag.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.

So lasse die fundamentale Immobilienknappheit in den kommenden Jahren nach, heißt es in der Studie. Dazu trage auch die geringere Zuwanderung in der Corona-Pandemie bei. Verbleibende Unterbewertungen am Markt würden bei anhaltendem Preisauftrieb verschwinden. „Damit steigt das Risiko, dass Zinserhöhungen eine Verkaufswelle auslösen“, warnten die Experten in Frankfurt. Aber auch ohne Zinsschock würden Wohnimmobilien in Deutschland zumindest im Vergleich zu anderen Wohnimmobilienmärkten an Attraktivität verlieren.

Große Preisnachlässe nicht zu erwarten

Große Preisnachlässe erwarten die Analysten aber nicht. Ende der Zyklus tatsächlich 2024, seien wegen historischer Vergleichsdaten für kurze Zeit sinkende Hauspreise zu erwarten. „Kumuliert könnte über drei Jahre ein Minus von fünf Prozent zu Buche schlagen“. Ökonomen sprechen auch am Immobilienmarkt von Zyklen, der dem Auf und Ab der Konjunktur in der Regel nachläuft.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Bremen und Hamburg früher betroffen

Besonders lang laufende Immobilienzyklen erwarten die Deutsche-Bank-Experten für Berlin und Leipzig. Die Hauptstadt sehen sie weiter auf dem Weg zu einer globalen Metropole, während sie fürLeipzig wegen des Dorf- und Kreissterbens in der Region mit einem besonders kräftigen Zuzug rechnen. In Bremen und Hamburg könne der Immobilienzyklus dagegen vor 2024 enden, da dort die Angebotsknappheit bei Wohnraum früher schwinde.

RND/dpa

Mehr aus Wirtschaft

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken