Cyberangriff auf McDonald’s – Persönliche Informationen betroffen
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Cyberkriminelle haben sich unter anderem Zugang zu Daten von Mitarbeitern, Franchisepartnern und Restaurants des Konzerns in den USA verschafft.
© Quelle: imago images/Petra Schneider
Chicago. Der weltgrößte Fast-Food-Konzern McDonald’s ist Opfer einer Cyberattacke geworden. Eine interne Untersuchung ergab nach Angaben des Unternehmens vom Freitag, dass Hacker Zugriff auf eine geringe Anzahl von Dateien erlangten, von denen einige persönliche Informationen enthielten. Kundendaten seien nach bisherigem Kenntnisstand aber nur in Korea und Taiwan betroffen. McDonald’s arbeite mit externen Experten an der Aufklärung des Vorfalls.
Keine Einsicht in sensible Informationen erfolgt
Einem Bericht des „Wall Street Journal“ zufolge verschafften sich die Cyberkriminellen auch Zugang zu Daten von Mitarbeitenden, Franchisepartnern und Restaurants des Konzerns in den USA. Hierbei sei es aber nicht um sensible persönliche Informationen gegangen, schrieb das Finanzblatt unter Berufung auf ein internes Memo von McDonald’s. Demnach stellten die Hacker keine Lösegeldforderung. Auch der Geschäftsbetrieb habe nicht unter der Cyberattacke gelitten.
Cyberattacken, bei denen Computer von Unternehmen verschlüsselt werden und Hacker Geld für die Freigabe verlangen, kamen zuletzt häufiger vor. Erst vor wenigen Wochen hatte ein Angriff dieser Art den Betrieb einer der größten Benzinpipelines in den USA gestoppt. Der Betreiber Colonial zahlte Erpressern ein Lösegeld von 4,4 Millionen Dollar. Auch der weltgrößte Fleischproduzent JBS aus Brasilien wurde vergangene Woche von einem sogenannten Ransomwareangriff getroffen und zahlte 11,0 Millionen Dollar.
RND/dpa