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Corona: Frankreich nach Einschätzung von Nationalbank in Rezession abgerutscht

Bruno Le Maire, Wirtschafts- und Finanzminister von Frankreich, geht davon aus, dass die Corona-Krise schlimmere Folgen für die Wirtschaft haben wird als die Finanzkrise 2009.

Bruno Le Maire, Wirtschafts- und Finanzminister von Frankreich, geht davon aus, dass die Corona-Krise schlimmere Folgen für die Wirtschaft haben wird als die Finanzkrise 2009.

Paris. Frankreich ist nach Einschätzung der Nationalbank wegen der Corona-Krise in eine Rezession abgerutscht. Die Wirtschaftsleistung sei im ersten Vierteljahr um etwa sechs Prozent gesunken, teilte die Banque de France am Mittwoch in einer ersten Schätzung mit. Schon im letzten Vierteljahr 2019 war das Bruttoinlandsprodukt der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone laut Statistikamt leicht um 0,1 Prozent zurückgegangen.

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Wirtschaftsminister Le Maire: Schlimmste Rezession seit zweiter Weltkrieg

Ökonomen sprechen von einer Rezession, wenn die Wirtschaftsleistung in mindestens zwei Quartalen hintereinander – jeweils zum Vorquartal – schrumpft. Vor dem Ausbruch der Krise war für Frankreich für das erste Quartal 2020 mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent gerechnet worden. Die Regierung stellt sich wegen der Covid-19-Pandemie bereits auf die schlimmste Rezession seit 1945 ein. Die Wirtschaft des hoch verschuldeten Landes war 2009 wegen der damaligen Finanzkrise um 2,9 Prozent geschrumpft. Dieser bis dahin schlechteste Wert seit Weltkriegsende dürfte nun übertroffen werden, hatte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire vorhergesagt. In Frankreich gelten wegen der Pandemie seit gut drei Wochen strenge Ausgangsbeschränkungen, viele Wirtschaftsbereiche arbeiten nur noch eingeschränkt.

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RND/dpa

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