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Wegen des Kriegs in der Ukraine

Britische Zentralbank hebt Leitzins erneut an – zum dritten Mal seit Dezember

Eine Frau mit Mund-Nasen-Schutz überquert vor der Bank of England eine fast menschenleere Straße im Finanzdistrikt „The City".

Eine Frau mit Mund-Nasen-Schutz überquert vor der Bank of England eine fast menschenleere Straße im Finanzdistrikt „The City".

London. Die britische Notenbank hat den Leitzins zum dritten Mal seit Dezember angehoben. Von 0,5 steigt der Leitzins auf nunmehr 0,75 Prozent, wie die Bank of England am Donnerstag bekanntgab. Das Votum für die Anpassung fiel mit acht zu eins Stimmen aus.

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Der Krieg in der Ukraine dürfte sowohl den Höchststand bei der Inflation verstärken als auch widrige Auswirkungen auf die wirtschaftliche Aktivität haben, indem der Druck auf Einkommen von Haushalten zunehme, erklärte die Notenbank.

Die britische Notenbank hatte den Leitzins bereits im Dezember aus Sorge vor steigenden Verbraucherpreisen angehoben. Hintergrund war eine allmähliche Erholung von der Corona-Krise, was die industrielle Nachfrage nach Energie und Rohstoffe erhöht hat.

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Auch US-Notenbank hob den Leitzins an

Mit ihrer Zinspolitik agiert die Bank of England im Bemühen um eine Zähmung der Inflation schneller als der Rest Europas und die USA. Erst am Mittwoch erhöhte die amerikanische Federal Reserve den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte, um die höchste Inflation seit Anfang der 1980er Jahre einzudämmen. Seit dem Beginn der Pandemie vor zwei Jahren hatte die US-Notenbank den Leitzins auf fast null Prozent belassen.

Die Europäische Zentralbank hält indes vorerst an einer ultralockeren Geldpolitik fest: Sie beließ den Leitzins nach einer Entscheidung des EZB-Rats von vergangener Woche bei null Prozent.

RND/AP

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