Europa will emissionsfrei werden

Bosch-Chef zu Klimazielen: „Wenn wir glauben, bis 2050 seien alle Probleme gelöst, dann irren wir“

Stefan Hartung, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Bosch, aufgenommen bei der Bilanzpressekonferenz in Renningen (Archivbild).

Stefan Hartung, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Bosch, aufgenommen bei der Bilanzpressekonferenz in Renningen (Archivbild).

Stuttgart. Die Klimakrise ist aus Sicht des Chefs des Technologiekonzerns Bosch in dieser Generation nicht mehr zu lösen. „Wir sollten uns nichts vormachen. Wenn wir glauben, bis 2050 seien alle Probleme gelöst, wenn wir die jetzt gesteckten Emissionsziele erreichen, dann irren wir“, sagte Stefan Hartung der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

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Selbst wenn Europa bis dahin emissionsfrei wäre, sei immer noch all das CO₂ in der Atmosphäre, das in den letzten hundert Jahren ausgestoßen wurde. „Dann haben wir immer noch die Aufgabe, das CO₂ der Atmosphäre wieder zu entziehen.“

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Bosch-Chef Hartung hofft auf künftige Technologien

„Wir sind als jetzige Generation in der Lage, die ersten Schritte einzuleiten. Die kommende Generation wird einen weiteren Schritt gehen und die darauf wird die CO₂-Frage dann vielleicht endgültig bewältigen“, sagte Hartung weiter.

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Die gesamte Transformation sei eine Wette auf die Zukunft – „und die müssen wir optimistisch angehen“. Die Gesellschaft werde es sich auch nicht leisten können, auf eine potenziell CO₂-neutrale Technologie zu verzichten. Bosch gilt als weltgrößter Autozulieferer und arbeitet neben batterieelektrischen Antrieben auch an Wasserstoff-Brennstoffzellen.

„Einige Technologien, die wir als Menschheit wahrscheinlich dringend brauchen, haben wir noch nicht erfunden“, sagte Hartung weiter. Das sei aber nicht schlimm: „Vor 100 Jahren gab es ja auch viele Technologien noch nicht, die wir heute nutzen. Von daher bin ich da eigentlich recht optimistisch. Bisher gab es immer Menschen – nicht selten bei uns und vielen anderen Firmen –, die brillante Ideen hatten. Und darauf baue ich die nächsten Jahre auch.“

RND/dpa

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