Berliner Gasag: Vorerst keine Neuverträge für Strom und Gas
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Der Berliner Energieversorger Gasag bietet vorerst keine neuen Verträge für Strom und Gas in Laufzeittarifen an. (Symbolbild)
© Quelle: dpa
Berlin. Der Berliner Energieversorger Gasag nimmt wegen stark gestiegener Beschaffungskosten vorerst keine neuen Kundinnen und Kunden für Strom und Gas in Laufzeittarifen mehr an. Die Grund- und Ersatzversorgung ist nicht betroffen, wie eine Sprecherin am Donnerstag sagte. Der Vertrieb sei jedoch vorerst gestoppt. „Aufgrund der aktuellen Marktsituation und den steigenden Beschaffungspreisen, verstärkt durch den Ukraine-Konflikt, ist es uns aktuell nicht möglich, Ihnen ein Angebot mit fairen Konditionen anzubieten.“
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Gasag beliefert 400.000 Berliner Privathaushalte mit Gas
Deutschland bezieht einen großen Teil seines Erdgases aus Russland. Die Preise dafür steigen seit Monaten, besonders seit dem russischen Angriff auf die Ukraine. Der Großhandelspreis sei verglichen mit März 2021 um mehr als 500 Prozent gestiegen, so die Gasag.
Man habe große Gasmengen frühzeitig zu niedrigeren Preisen sichern können, die neuen Großhandelspreise müssten deshalb nicht komplett an die Kunden und Kundinnen weitergegeben werden. Die Gasag liefert Gas in rund 400.000 Berliner Privathaushalte, mehr als 200.000 versorgt sie mit Strom.
RND/dpa