Arzneimittel

Schon bald soll das Papierrezept der Vergangenheit angehören. Die Zukunft gehört dem E-Rezept, das inzwischen auch über die Versichertenkarte eingelöst werden kann. Wir erklären, wie das geht – und was sich künftig für Versicherte ändert.

Semaglutid ist in der EU das bisher wirksamste zugelassene Medikament gegen Adipositas. Es führte in klinischen Studien zu einem Gewichtsverlust von rund 20 Prozent. Auf eine solche Therapieoption haben Ärztinnen und Ärzte in Deutschland lange gewartet. Jetzt können sie das Arzneimittel erstmals verschreiben.

Für die Potenzmittel muss man vorher zum Arzt - und das bleibt auch so. Eine Expertenkommission lehnt ein Modell ohne Rezept ab. Urologenverbände finden das gut.

In den USA wurde ein neues Präparat zur Behandlung von Hitzewallungen in den Wechseljahren zugelassen. Bisher ist die Hormonersatztherapie bei starken Beschwerden das einzig wirksame Mittel. Wie vielversprechend ist das neue Medikament?

Mit Beginn der Corona-Pandemie herrschte in Deutschland ein Mangel an Masken. Mehrere Milliarden wurden daraufhin vom Bundesgesundheitsministerium gekauft, was mit „massiver Überbeschaffung“ gerügt wurde. Nun werden über 750 Millionen Masken vernichtet.

In den vergangenen Monaten gab es unter anderem bei Fiebersäften für Kinder massive Liefer­schwierigkeiten. Mit einem „Lieferengpassgesetz“ will die Ampelkoalition die Probleme in den Griff bekommen. Der Entwurf von Gesundheitsminister Lauterbach wurde durch die Koalitions­fraktionen noch nachgeschärft. Die wichtigsten Änderungen im Überblick.

Derzeit gibt es deutschlandweit kein Penicillin gegen Scharlach. Dass das Lieferengpassbekämpfungsgesetz die Versorgungsmängel beseitigen wird, bezweifeln Fachleute. Und die an der Gesundheitsfront erschöpften Apotheken rufen zum Protest auf: „Wir werden lauter.“

Die Bundesärztekammer vertritt die Interessen von 550.000 Ärztinnen und Ärzten. An ihrer Spitze wurde nun erneut Klaus Reinhardt bestätigt. Doch sein Wahlvorsprung war nur knapp.

Beim Mainzer Pharmaunternehmen Biontech sinken mit dem Auslaufen der Corona-Pandemie der Umsatz und der Gewinn. Das Unternehmen hatte vor allem mit dem Covid-19-Impfstoff viel Geld verdient. Biontech setzt seinen Fokus jetzt auf die Entwicklung von Krebsmedikamenten.

Auch Kliniken leiden unter einem Mangel an Medikamenten. Laut Deutscher Krankenhausgesellschaft sind fünf bis zehn Prozent aller Arzneimittel, die in Krankenhäusern gebraucht werden, nicht lieferbar. Das betreffe auch Notfallmedikamente – und mache ungewöhnliche Maßnahmen nötig.

Damit es in Deutschland unter anderem bei Arzneimitteln für Kinder nicht mehr zu Engpässen kommt, wurde ein Gesetzentwurf für eine stärkere Absicherung von Medikamenten­lieferungen auf den Weg gebracht. Was dahinter steckt, erklärt Gesundheitsminister Lauterbach am Mittwoch bei einer Pressekonferenz.

Bald ist Grillsaison, und dann kommt auch Senf wieder häufiger auf den Tisch. Doch die Würzpaste verfeinert nicht nur Essen, sondern hat auch noch viel unerforschtes Potenzial.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach will die elektronische Patientenakte verbindlich für alle im kommenden Jahr einführen. Warum ist die Akte eigentlich kaum in Verwendung – und welche Herausforderungen gibt es?

Der Umsatz des Arzneimittelriese Stada ist im vergangenen Jahr kräftig gestiegen. Der Grund dafür liegt unter anderem in einem starken Geschäft in Russland. Doch an anderer Stelle konnte der Medikamentenhersteller deutlich zulegen.

Gibt es bald ein Verhütungsmittel für Männer? Eine Gruppe amerikanischer Forscher und Forscherinnen hat einen Durchbruch erzielt. Sie will eine Pille entwickeln, die die Fruchtbarkeit von Männern sofort nach der Einnahme unterdrückt. Doch die Sache könnte einen Haken haben.