Acht Monate vor WM-Beginn
Mit den beiden Länderspielen gegen Israel und in den Niederlanden startet die deutsche Nationalmannschaft ins WM-Jahr. RND-Kolumnist Wolff Fuss blickt auf den DFB-Kader – dabei erklärt er Stärken und Schwächen. Besonders die Lage im Sturm macht ihm Sorgen.
Es ist ein WM-Jahr. Das wirkt aufgrund der gegenwärtigen politischen und pandemischen Gesamtsituation nicht nur wie eine Fußnote, sondern ist auch eine. Klar ist trotzdem, dass sich der Mikrokosmos deutsche Fußball-Nationalmannschaft nun in die heiße Phase der WM-Vorbereitung begibt. Acht Monate vor dem Eröffnungsspiel wird mit dieser Länderspielperiode das Rennen um die Kaderplätze eröffnet. Viele sind bereits vergeben, einige noch offen.
Bundestrainer Hansi Flick hat mit seiner Kadernominierung für die beiden anstehenden Länderspiele gegen Israel und in den Niederlanden bereits ein erstes Zeichen gesetzt. Dass kein Spieler von Borussia Dortmund dabei ist, beweist, dass aktuelle Form vor grundsätzlichem Leistungsvermögen steht. Auch er steht vor dem Dilemma, sich keinen torgefährlichen echten Mittelstürmer backen zu können. Die Wichtigkeit einer echten Nummer neun ist in den vergangenen Jahren im Weltfußball eher gestiegen als gesunken. Diesen Mangel bestmöglich zu kaschieren wird ein zentrales Thema bei Hansi Flick sein. Gleiches gilt für die defensiven Außenpositionen. Auch hier ist der Bundestrainer noch auf der Suche nach der Ideallösung.