„Wintersportgipfel“ in Dresden: Sachsen will weiterhin internationale Wettkämpfe ausrichten
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Michael Kretschmer (CDU) auf dem „Wintersportgipfel“ in der Staatskanzlei. Neben dem Ministerpräsidenten von Sachsen waren Vertreter sächsischer Sportverbände und Vereine sowie Landräte und Bürgermeister eingeladen worden.
© Quelle: Robert Michael/dpa
Dresden. Sachsen will weiter Ausrichter internationaler Wettkämpfe im Wintersport bleiben. Das stellte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Dienstag nach dem dritten „Wintersportgipfel“ mit Vertretern von Sportverbänden und Vereinen, Landräten sowie Bürgermeistern aus den betroffenen Regionen klar. Kretschmer fasste die Orte unter dem Kürzel AOK zusammen: Altenberg – Oberwiesenthal – Klingenthal. „Wir haben uns vorgenommen, hier weiter zu investieren, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.“ Das betreffe vor allem die Nachhaltigkeit der Anlagen. Dabei gehe es etwa um erneuerbare Energien und Energieeinsparung.
Kretschmer zufolge müssen die kleineren Kommunen eine Chance haben, die Einrichtungen auch in den kommenden Jahren zu sichern. „Sachsen ist ein Wintersportland, auch wenn wir sehen, dass die Winter wärmer werden, dass sie in Teilen nicht so schneesicher sind. Darauf muss man reagieren“, sagte er. Die Investitionen müssten – wo immer es geht – auch in den Sommermonaten genutzt werden, so für den Tourismus und Breitensport. Solche Synergieeffekte gelte es mitzudenken. Kretschmer attestierte der sächsischen Bevölkerung eine große Leidenschaft und Begeisterung gerade für den Wintersport.
Sachsen soll Wintersportland bleiben
Der FDP-Bundestagsabgeordnete Philipp Hartewig verwies auf dessen politische Bedeutung. „Die Strahlkraft des Wintersports stärkt Wirtschaft und Zusammenhalt vor Ort.“ Sachsen präge den internationalen Wintersport mittels Ausbildung, Training und Wettkämpfen entscheidend mit. Es sei gut, dass im letzten Bundeshaushalt unter anderem 1,75 Millionen Euro für die Sanierung der Bobbahn in Altenberg enthalten waren. Auch die finanzielle Förderung für den Bundesstützpunkt Biathlon habe man sichern können.
„Die politische Stärkung des Wintersports ist entscheidend für mittel- und langfristige Investitionen in Anlagen und Turniervergaben. Auch in Wärmeperioden hat Wintersport in Sachsen eine Zukunft“, betonte Hartewig. Die Arbeitsgruppe Sport der FDP-Fraktion sehe „Schneeunabhängigkeit als Chance“ und spreche sich für die Zulassung weiterer Kunstschnee-Produkte aus. „Hierbei zählt auch Kompetenz aus der Region: Sächsische Hochschulen und Unternehmen können auch im Bereich Wintersport ihre Innovationskraft entfalten.“