Letzter Zweitliga-Spieltag
Die Schwarz-Gelben können auch gegen die „Veilchen“ nicht gewinnen und schließen damit eine Rückrunde zum Vergessen ab. In der Relegation gegen Kaiserslautern würde eine weitere Sieglosigkeit den Abstieg in die 3. Liga bedeuten.
Dresden. Es ging für Dynamo Dresden im Sachsenderby darum, Schwung zu holen. Das Ziel war, sich frisches Selbstvertrauen für die Relegation gegen den 1. FC Kaiserslautern anzueignen, Mut zu schöpfen, Eindruck beim kommenden Gegner zu hinterlassen. Doch nichts von alldem ist den Schwarz-Gelben am Sonntag vor 29.382 Zuschauern im Harbig-Stadion gelungen. Schlimmer noch: Dynamo präsentierte sich am Sonntag beim 0:1 (0:0) gegen Erzgebirge Aue wie ein Absteiger - zögerlich, verunsichert, über weite Strecken harmlos gegen eine Mannschaft, die eine noch schlechtere Saison spielte und schon abgestiegen ist.
„Wenn wir so auftreten, mit der Intensität gegen Kaiserslautern, dann werden wir auch keine Chance haben. Das sage ich hier ganz deutlich“, machte Dynamo-Trainer Guerino Capretti seiner Enttäuschung Luft. Der 40-Jährige erklärte, er habe nach den Spielen gegen Regensburg (1:1) und in Karlsruhe (2:2) noch gedacht, die Mannschaft sei auf dem richtigen Weg, setze seine Pläne um, „doch das war ein Rückschritt“. Weshalb sich selbst so erfahrene Leute wie Kapitän Tim Knipping, Michael Sollbauer und Chris Löwe in der Dreierkette die Bälle hin- und her schoben anstatt, zügig das Spiel zu eröffnen, das war ihm ein Rätsel.