Niederlage gegen Blau-Weiß Berlin: Bitteres Finale für Blasewitzer Damen
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Rebecca Sramkova holte den ersten Punkt für Blau-Weiß Blasewitz.
© Quelle: Foto: Steffen Manig
Dresden. Die Damen von Blau-Weiß Blasewitz haben am Sonnabend die Punktspiele in der 1. Bundesliga mit der 4:5-Niederlage gegen Blau-Weiss Berlin vorzeitig beendet. Für die anderen sechs Mannschaften der deutschen Eliteliga endet die Saison erst am kommenden Sonnabend. Die Blasewitzerinnen sind vorerst auf den sechsten und damit vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen. Trotzdem ist der Klassenerhalt sicher. Nur der dritte Platz in der Endabrechnung wie im Vorjahr kann es nun keinesfalls mehr werden, im besten Falle wird es der vierte, im schlechtesten der fünfte. „Jetzt überwiegt erst einmal der Frust über die unglückliche Niederlage. Denn durch die breite Teilnahme unserer Spielerinnen in Wimbledon mussten wir mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft antreten. Doch die hat großartig gekämpft, wurde dafür aber leider nicht belohnt. Hätten wir gewonnen, dann wäre uns wie im Vorjahr der dritte Platz schon sicher gewesen“, konnte es der Blasewitzer Teammanager Sven Grosse lange nicht fassen, was da passiert war.
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Diese Partie vor immerhin 450 Zuschauern war nichts für schwache Nerven. Und letztlich wurde mit Vivian Heisen ausgerechnet die einzige Wimbledon-Rückkehrerin zur unglücklichsten Figur dieses Tages. Die Doppelspezialistin kam wegen der Personalnot im Einzel zum Einsatz und stand dort gegen die in der Einzel-Weltrangliste 155 Plätze vor ihr stehende Italienerin Martina Colmegna bei einer klaren 6:1, 5:3- Führung dicht vorm Sieg. Doch sie konnte vier Matchbälle nicht nutzen und unterlag mit 6:1, 5:7, 3:10. Danach verloren auch Varvara Flink und Tereza Smitkova ihre Einzel knapp. Damit schien die Partie schon zu Gunsten der Berlinerinnen entschieden zu sein. Doch das Waldpark-Team bewies Kämpferqualitäten. Rebecca Sramkova holte den ersten Punkt, Anastasia Detiuc den zweiten und schließlich gewann auch Reka-Luca Jani das Spitzenspiel mit 1:6, 6:1, 13:11 gegen die Schweizerin Ylena In-Abon. Mit 3:3 ging in die Doppel.
Als dann Sramkova/Detiuc mit ihrem Sieg die Gastgeberinnen sogar zum ersten Mal in Führung bringen konnen, schien der Sieg doch wieder greifbar nahe. Doch daraus wurde deshalb nichts, weil erst Jani/Heisen und danach auch Flink/Smitkova, letztere allerdings nur knapp, verloren.
Von Rolf Becker