Negativserie: Aufsteiger SC Freital kassiert dritte Niederlage in Folge
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Freitals Cheftrainer Knut Michael (r.), sein Co-Trainer Paul Rabe (l.) und Mannschaftsleiter Andreas Hannewald schauen beim Spiel gegen Krieschow etwas ratlos drein.
© Quelle: Steffen Manig
Dresden. Neuling SC Freital muss in der Fußball-Oberliga Süd derzeit kleinere Brötchen backen. Mit dem 0:3 (0:2) zu Hause gegen den VfB 1921 Krieschow kassierte der Sportclub am 9. Spieltag die dritte Niederlage in Folge.
„Wir haben gegen Eilenburg, Bischofswerda und Krieschow, die drei Erstplatzierten der Liga, verloren. Das ist kein Beinbruch, sondern ein Fingerzeig, wie hoch das Spitzenniveau der fünften Liga ist“, sagt Daniel Wirth, der Leiter der Abteilung Fußball. „Manche Leute hatten schon vergessen, dass wir Aufsteiger sind. Gegen Krieschow waren wir chancenlos, das muss man ehrlich zugeben.“
„Kämpferisch gab es nichts zu bemängeln“
Vor allem Krieschows Kapitän Andy Hebler bekamen die Freitaler nicht in den Griff. Der 33-Jährige brachte die Gäste vor der Pause mit seinen Saisontoren zehn und elf auf die Siegerstraße. Nach dem Wechsel erhöhte Felix Geisler auf 3:0.
Am Sonntag gastiert der Sportclub beim VfL Halle 96, der das Spitzenspiel in Bischofswerda mit 0:1 verlor. Norman Kloß entschied die Begegnung mit einem sehenswerten Freistoß (20.). Jiri Valenta flog sieben Minuten nach seiner Einwechslung in der 90. Minute noch mit Rot vom Platz, aber der BFV rettete den Vorsprung über die Zeit und bleibt als einziges Team der Liga ungeschlagen.
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Bischofswerdas Justin Jacob (r.) enteilt seinem Hallenser Gegenspieler.
© Quelle: RocciPix / Rocci Klein
„In der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt, nach dem Wechsel unseren Rhythmus aber nicht mehr gefunden und mit Mann und Maus verteidigt. Kämpferisch gab es nichts zu bemängeln“, resümierte BFV-Trainer Frank Rietschel.
„Nach dem Wechsel war es viel besser“
Budissa Bautzen, zwischenzeitlich auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht, feierte nach sieben sieglosen Partien beim 2:0 gegen Wacker Nordhausen den ersten Heimsieg der Saison. Lukas Hanisch (46.) und Janik Käppler (68./Foulelfmeter) waren erfolgreich.
„Diesmal haben wir wenigstens zwei unserer vielen Chancen genutzt und hochverdient gewonnen. Wichtig war zudem, dass wir defensiv keinen einfachen Fehler gemacht haben und somit der Gegner keine echte Torchance verzeichnen konnte“, kommentierte Trainer Stefan Richter erleichtert.
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Vor der Pause verpassten die Hausherren oft im letzten Drittel den entscheidenden Pass, wirkten in der spielentscheidenden Zone nicht aggressiv genug. „Nach dem Wechsel war es viel besser. Das schnelle 1:0 war gut für den Kopf“, befand Richter. Co-Trainer Torsten Marx, kurz vor Schluss eingewechselt, traf zudem noch den Innenpfosten.
Die Neugersdorfer holten beim 0:0 in Sandersdorf einen wichtigen Zähler, müssen aber mehrere Monate auf ihren Stürmer Kevin Bönisch verzichten. Der 28 Jahre alte Mittelstürmer hatte sich eine Woche zuvor im Heimspiel gegen Zorbau (0:4) eine schwere Kopfverletzung zugezogen. Inzwischen wurde Bönisch, bis 2015 bei Dynamo Dresden unter Vertrag, operiert.
Von Jürgen Schwarz