3. Liga

Nach Verletzung: Seo schaut bei Dynamo Dresden nach vorn

Jong-Min Seo ist froh, wieder mit der Dynamo-Mannschaft trainieren zu können.

Jong-Min Seo ist froh, wieder mit der Dynamo-Mannschaft trainieren zu können.

Dresden. Als er im Sommer von seiner Leihe zum FC Wacker Innsbruck nach Dresden zurückkehrte, da war Jong-Min Seo voller Zuversicht, jetzt endlich bei Dynamo angreifen zu können. Nach einem halben Jahr in Österreich wollte er auch in Deutschland Stammspieler werden, sich in der 3. Liga durchsetzen. Es kam anders, ein Knöchelbruch in der Sommervorbereitung stoppte den Südkoreaner. Weil sich der offensive Mittelfeldspieler auch noch einer Schulteroperation unterziehen musste, verpasste der 20-Jährige sogar das Wintertrainingslager der Schwarz-Gelben. Erst kurz vor dem Jahreswechsel konnte er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Und jetzt schaut er mit Optimismus auf das Jahr 2023.

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„Ich freue mich und bin sehr glücklich und dankbar, dass ich wieder gesund bin und wieder mit der Mannschaft auf dem Platz stehen kann“, sagt der im Sommer 2021 aus dem Nachwuchs von Eintracht Frankfurt verpflichtete Kicker. Ungern blickt er auf das letzte halbe Jahr zurück: „Am Anfang war es sehr schwer. Ich konnte überhaupt nicht realisieren, dass ich verletzt bin. Aber im Nachhinein habe ich nur noch Gas gegeben, wollte wieder fit und bei der Mannschaft sein.“

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Bei Rehacoach Tobias Lange, der inzwischen den Verein verlassen hat, und bei Dynamos Sportwissenschaftler José Portela kam Seo wieder auf die Beine. Auch aus der Mannschaft habe er viel Zuspruch bekommen, versichert der Pechvogel. Unterstützt habe ihn besonders sein Landsmann Kyu-Hyun Park, mit dem er befreundet ist und der selbst schon länger verletzt ist. Beide konnten sich in der Reha gegenseitig bestärken durchzuhalten.

„Alles ist möglich!“

Jetzt ist Seo wieder voll belastbar. Nach dem ersten Training mit der Truppe sagte er: „Es ist gut gelaufen, ich hatte keine Schmerzen.“ Wenn am 3. und 7. Januar zwei Testspiele anstehen, dann will er sich voll reinhauen. Angst, sich wie im Sommer in einem Übungsspiel zu verletzen, habe er nicht, gibt Seo vor. Dass es ihn im Sommer beim 3:1-Sieg gegen den FC Oberlausitz böse erwischte, verdrängt er: „Das habe ich vergessen, ich gucke nur nach vorne.“ Dass Dynamo gerade nach neuen Mittelfeldspielern sucht, das beunruhigt ihn auch nicht: „Ich mache mir da keinen Kopf. Wer besser ist, der spielt. Für mich ist egal, wer kommt.“

Natürlich will Seo der Bessere sein, deswegen arbeitet er hart, um wieder zu 100 Prozent fit zu werden. Über Silvester möchte der Katzenfreund – er besitzt gleich vier Stubentiger – aber noch einmal Kraft bei der Familie in Frankfurt am Main tanken, ehe er sich wieder dem Konkurrenzkampf bei den Schwarz-Gelben stellt. Dass er bis zum 15. Januar, wenn das erste Drittliga-Spiel des neuen Jahres ansteht, eine Option für Trainer Markus Anfang sein kann, schätzt er als realistisch ein: „Alles ist möglich!“

Leicht wird es für Seo aber nicht, denn er muss zum einen Trainingsrückstand aufholen und kann auch nicht von Spielpraxis zehren, die seine Kameraden bei zwei Testspielen während der Türkei-Reise sammelten. Doch der Südkoreaner ist zäh, kein Typ, der schnell aufgibt.

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